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Devisen durch Biotechnologie

21.06.1999  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel Govi-Verlag KUBA

Devisen durch Biotechnologie

dpa-Artikel

Mit Biotechnologie versucht sich die kubanische Regierung neue Devisenquellen zu erschließen. Die Produkte aus der Genforschung sind mit jährlich rund 40 Millionen Dollar eine wichtige Einnahme für die Insel, die derzeit ihre schwerste Wirtschaftskrise seit vier Jahrzehnten durchlebt.

Zwar bleibt der Tourismus mit voraussichtlich 1,7 Millionen Besuchern und Einnahmen von 1,8 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr wichtigster Devisenbringer des Landes. Doch mit der biotechnischen Produktion von Medikamenten will Kuba weltweit konkurrenzfähig werden.

Biotechnologie ist auf Kuba weit fortgeschritten. Der US-Geheimdienst mutmaßt gar die Produktion von biologischen Waffen. Die kubanischen Experten verweisen aber auf die Entwicklung zahlreicher ziviler Produkte - von Impfstoffen für Menschen bis hin zu genetisch verändertem Saatgut.

Im Zentrum für Gen- und Biotechnik (CIGB)in Havanna suchen derzeit mehr als 700 Wissenschaftler nach der Formel gegen die Immunschwächekrankheit Aids und andere tödliche Krankheiten. Das 1986 gegründete Institut zählt zu den modernsten der Welt. Seine ursprüngliche "sozialistische Zielsetzung war, die Bevölkerung kostenlos mit lebenswichtigen Produkten zu versorgen", sagt Denia Gutierrez vom CIGB- Tocherunternehmen Heber Biotec. Die Produkte hätten aber vermarktet werden müssen, um die Arbeit finanzieren zu können.

Die jährlichen Einnahmen von CIGB und seiner Firmen übersteigen die Anfangsinvestitionen der kubanischen Regierung bereits um das doppelte. Damals wurde die neueste Technologie aus Japan importiert, darunter Hochleistungsmikroskope und Apparaturen zur Reinigung von Proteinen. In dem 60.000 Quadratmeter großen Komplex des Instituts befinden sich Laboratorien, Gewächshäuser und landwirtschaftliche Flächen.

In zwei Abteilungen werden Versuchstiere gehalten. Der Impfstoff gegen Hepatitis B wird bereits auf pflanzlicher Basis hergestellt. Derzeit wird nach Impfstoffen gegen Hepatitis C, den Dengue-Virus und HIV geforscht. Kuba stehe mit seiner Aidsforschung weltweit mit an führender Position, sagt Gutierrez. Bereits in sechs Jahren könne mit verwertbaren Testergebnissen gerechnet werden.

Herber Biotec vertreibt die kubanischen Biotechpräparate bereits erfolgreich in 40 Ländern Europas, Asiens und Lateinamerikas, auch wenn das Wirtschaftsembargo der USA den Export behindere, sagt Gutierrez. Top

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