Onlineberatung wird vernachlässigt |
03.03.2003 00:00 Uhr |
Die Fondsgesellschaften schöpfen die Möglichkeiten des Vertriebs- und Servicekanals Internet noch nicht voll aus. Insgesamt haben sie aber ihre Internetauftritte in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. So stehen dem Kunden beispielsweise mehr Informationen über einzelne Fonds zur Verfügung als je zuvor. Das ergab die Untersuchung „E-Commerce der Fondsgesellschaften III" der Mummert Consulting AG.
Über die reine Produktpräsentation hinaus bieten die Fondsgesellschaften insgesamt betrachtet im Internet nur wenig Service. So ist beispielsweise die Kontaktmöglichkeit per E-Mail stark verbesserungsfähig. Ein Viertel aller digitalen Testanfragen wurde nicht beantwortet. Teilweise müssen Kunden bis zu vier Wochen auf eine Antwort warten. Die Vorreiter in Sachen Service sind die großen Fondsgesellschaften. Sie bieten auch im Internet eine gute Kundenbetreuung.
Insgesamt sind die Internetseiten der Fondsgesellschaften deutlich
übersichtlicher und die Navigation einfacher geworden. Kennzahlen und Daten
zu den Fonds sind klar und ausführlich aufgelistet. Die Schwierigkeit: Ein
Vergleich der jeweils dargestellten Performance beispielsweise mit anderen
Fonds ist aufgrund der individuell gewählten Betrachtungszeiträume nur
bedingt möglich. Nachholbedarf gibt es bei den Anforderungen gemäß
Teledienstegesetz. Der Grund: Nur ein Drittel der untersuchten Websites
verfügte über ein Impressum mit den gesetzlich vorgeschriebenen Inhalten.
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