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Starkes Marken-Wachstum in den USA

23.02.2004  00:00 Uhr
Beiersdorf

Starkes Marken-Wachstum in den USA

von Thomas Bellartz, Berlin

Von den monatelangen Übernahmediskussionen ist keine Rede mehr. Das Markengeschäft der traditionsreichen Hamburger Beiersdorf AG erzielte erneut famose Steigerungsraten.

Beiersdorf hat im vergangenen Jahr in ihrem Markenartikelgeschäft einen Umsatz von 3,74 Milliarden Euro nach 3,80 Milliarden Euro im Vorjahr erzielt. Das Umsatzminus von 1,6 Prozent sei aber vor allem Ergebnis der Währungseffekte, die den Umsatz um rund 200 Millionen Euro gedrückt hätten, sagte Markenvorstand Uwe Wölfer in Berlin. In konstanten Währungskursen hätte sich ein Umsatzzuwachs von 3,9 Prozent ergeben. Für das laufende Jahr rechnet Wölfer mit einem Wachstum von 7 Prozent zu konstanten Wechselkursen. Das Unternehmen wies zum ersten Mal in dieser Form den Umsatz des Markenartikelgeschäftes aus, der den früheren Sparten „cosmed” mit seiner Hauptmarke „Nivea” und „medical” entspricht.

Das Markengeschäft gilt als Kerngeschäft des Unternehmens, das laut Angaben über 80 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht, der 2003 bei rund 4,67 Milliarden Euro lag. Hauptumsatzträger war erneut die Marke „Nivea”, mit der Beiersdorf weltweit 2,6 Milliarden Euro generiert hat. Dies entspreche einem wechselkursbereinigtem Plus von 5,3 Prozent. Die Marke „Eucerin” habe ihren Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 9,1% ausgebaut. Die Pflastergruppe („Hansaplast”, „Elastoplast” et cetera) habe ihre führende Stellung im Weltmarkt mit einem Anteil von 26 Prozent behauptet. Zum Ergebnis 2003 verwies Wölfer auf die bereits veröffentlichten vorläufigen Konzernzahlen. Der Consumer-Bereich habe dabei eine ähnliche Entwicklung wie das Gesamtergebnis verzeichnet, sagte Wölfer. Die Umsatzrendite bei „cosmed” hat den vorläufigen Zahlen zu Folge bei rund 13 Prozent auf Vorjahresniveau gelegen. Im Bereich „medical” lag die Umsatzrendite 2003 bei 5 Prozent nach 3,9 Porzent im Vorjahr.

Beiersdorf setzt für die künftige Entwicklung ihres Markengeschäftes unter anderem auf kräftiges Wachstum in den USA. Dort erwartet Wölfer ein höheres Plus als die für den gesamten Bereich prognostizierten 7 Prozent Umsatzplus für 2004. Wölfer verwies darauf, dass „Nivea” im Segment After Shave und Herrengesichtspflege 2003 erstmalig die stärkste Marke in den USA gewesen sei.

Für das laufende Jahr sei ein Relaunch der Gesichtspflege für Frauen geplant. Dafür werde Beiersdorf mindestens 25 Millionen US-Dollar in Werbung investieren.

Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz der Consumer-Marken in Nord- und Südamerika 548 Millionen Euro, ein Plus von 2 Prozent zu konstanten Wechselkursen. „USA ist ein Riesenmarkt, und wir sind dort relativ klein”, sagte Wölfer. Es komme nun darauf an, bei den Hauptpflegeprodukten eine möglichst starke Positionen zu erreichen. Für „Nivea-Visage” gelte auch das Ziel, mindestens drittstärkste Marke zu werden. Dies bedeute nicht, das Beiersdorf in den USA „immun” gegen Akquisitionen sei. Dabei müsse es sich aber um qualitative hochwertige Marken handeln, die auf Position 1 oder 2 liegen. Wölfer bekräftige das Ziel für Nivea, in den kommenden drei Jahren „mindestens 250 Nr.1-Positionen“ zu erreichen. Gegenwärtig seien es 173. Beiersdorf hat im vergangenen Jahr im Markengeschäft weniger umgesetzt als 2002.

Die „Consumer Marken” hätten ohne Export einen Umsatz von 889 Millionen Euro erzielt nach 901 Millionen Euro im Vorjahr. Die Kaufzurückhaltung der deutschen Verbraucher habe auch 2003 angehalten, begründete Wölfer die Entwicklung. Trotz der deutlichen Zunahme von Billigprodukten in den Discountern hätten die Konzernmarken ihre Marktanteile gehalten und teilweise ausbauen können. Für 2004 erwartet Wölfer in Deutschland ein im Vergleich zum Konzern unterdurchschnittliches Wachstum. Top

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