Datenträger recyceln |
08.01.2001 00:00 Uhr |
Moderne Ton-, Bild- und Datenträger kommen in immer größeren Mengen auf den Markt. Rund 50.000 Tonnen Datenträger werden beispielsweise pro Jahr allein in Deutschland verkauft. Die Grundmaterialien basieren auf Erdöl, bekanntlich eine stark abnehmende Ressource.
Videokassetten bestehen vorrangig aus Kunststoff. CDs und CD-Roms aus dem wertvollen Rohstoff Polycarbonat. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Berlin, empfiehlt, überzählige, ausgediente oder alte Scheiben und Videos nicht in den Hausmüll oder die Gelbe Tonne zu werfen. Auf diese Weise gingen die Rohstoffe verloren.
Einige große Computermärkte sammeln Scheiben bereits in eigens aufgestellten Behältern und lassen diese recyceln, verschiedene Kaufhausketten wollen Rücknahmesysteme einführen. Es können natürlich auch CDs oder CD-Roms zurückgeführt werden, die woanders gekauft worden sind. Allerdings sollten nur die Scheiben und nicht ihre Hüllen abgegeben werden.
Der BUND rät, vorrangig mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" gekennzeichnete
Ton-, Bild- und Datenträger zu erwerben und gleich beim Kauf nach
Rücknahmemöglichkeiten zu fragen.
© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de