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Hersteller fordern mehr Sicherheit für ihre Patente

30.12.2002  00:00 Uhr

Hersteller fordern mehr Sicherheit für ihre Patente

PZ  Präzisere Definitionen für die Gewährung von grenzüberschreitenden Zwangslizenzen für Arzneimittel fordert der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA).

Dies sei notwendig, um die Arzneimittelversorgung der von lebensbedrohlichen Epidemien betroffenen Menschen in den Entwicklungsländern zu verbessern, ohne dabei den Patentschutz insgesamt in Frage zu stellen. Der VFA nahm damit Stellung zum vorläufigen Ende der Genfer Verhandlungen bei der Welthandelsorganisation (WTO).

Nach Meinung des VFA müsse es insbesondere darum gehen, für die in vielen Entwicklungsländern grassierenden Epidemien wie HIV/Aids, Tuberkulose, Malaria und andere Infektionskrankheiten „klare und wirksame Regelungen zu treffen“. Darüber hinausgehende Bestrebungen zu Aufweichungen des Patentschutzes hätten sich bei den Verhandlungen „zu Recht nicht durchsetzen können“. Denn der Patentschutz sei die Grundlage dafür, dass ansteckende Krankheiten – auch in Entwicklungsländern – mit neuen Wirkstoffen erfolgreich bekämpft werden können, betonte der VFA.

Der Vorwurf, der Patentschutz behindere den Zugang zu Medikamenten, treffe nicht zu. Für die meisten Krankheiten, unter denen die Menschen in den Entwicklungsländern leiden, stünden seit langem patentfreie Medikamente preiswert zur Verfügung. 95 Prozent der in der Essential Drug List (EDL) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgeführten „notwendigsten Arzneimittel“ seien patentfrei. Problematisch sei im besonderen die mangelhafte Infrastruktur und die unzureichende finanzielle Ausstattung der Gesundheitssysteme.

Der VFA weist darauf hin, dass die forschenden Arzneimittelhersteller bereits seit langem eng mit Regierungen, der WHO, der Weltbank, Hilfsorganisationen, Unaids und anderen UN-Organisationen zur Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln zusammenarbeiten. Dabei werden zum Beispiel HIV/Aidspräparate und viele weitere Medikamente innerhalb von Hilfsprojekten den Entwicklungsländern kostenlos oder zu deutlich reduzierten Preisen angeboten. Top

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