Schwer- oder dauerkranke Patienten haben den größten Bedarf an
pharmazeutischer Betreuung. Da sie jedoch häufig im Bett liegen oder ihre
Wohnung nicht verlassen können, versagt mitunter der Versorgungsauftrag
der Apotheke, denn dort werden dann ersatzweise Besorger oder Boten
beraten. Inzwischen nutzen auch konkurrierende Versorgungsmodelle diese
Marktnische, indem sie Langzeitpatienten zu Hause beliefern oder
telefonisch beraten. Um diese Versorgungslücke zu schließen, stellte
Pharma Privat, eine Kooperation von 14 privaten Pharmagroßhandlungen,
am 19. Oktober 1997 während des Expopharm-Kongresses in Düsseldorf ihr
Konzept "Apotheke mobil" vor.
Die Apotheke hat in ihrem haus-externen Bereich ein strategisches
Patienten-Manko, das es schnellstens zu beheben gilt, so Professor Dr. Gerhard
Riegl, Augsburg, Koordinator des Programms. Falls der Patient aus
Krankheitsgründen nicht die Apotheke aufsuchen kann, müsse die Apotheke auf
professionelle Art zu ihm kommen. "Apotheke Mobil" entwickle, erforsche und
berate bei der individuellen Verwirklichung dieses unternehmerischen
Apothekenkonzepts.
Teilnehmende Apotheken erhalten dazu 120 Spezialfragebögen für ihre
Langzeitpatienten, 20 für institutionelle Großkunden wie Arztpraxen, Kliniken,
Heime und Pflegedienste sowie drei für das eigene Team. Zusätzlich gibt es
Regieanweisungen zur effizienten und erfolgreichen Durchführung der örtlichen
Kampagne. Abschließend erhalten die Teilnehmer ein neutrales Gutachten. Dieses
informiert über die Eignung der Apotheke für mobile Aktivitäten. Auf Basis dieser
Wertung kann die Apotheke präzise Marktdaten zur pharmazeutischen Versorgung
vor Ort an Großkunden weiterleiten, so Riegl. Mit dem nötigen Hintergrundwissen
im Bereich stationäre Versorgung und Pflegedienste ließen sich dann gezielt
Verhandlungen anbahnen. Die Analyse liefere zusätzlich Daten zum Vergleich mit
Wettbewerbern aus der Region. So könne die eigene Marktposition realistisch
eingeschätzt werden.
Prinzipiell kann jede Apotheke an diesem Konzept teilnehmen, so Hanns-H. Kehr,
Geschäftsführer der Pharma-Marketing und Logistik GmbH in Braunschweig. Für
Kunden der unter Pharma Privat organisierten Großhandlungen kostet die Analyse
500 DM, Nichtkunden zahlen 1500 DM. "Apotheke Mobil" sei ein weiterer Beitrag
zur Aufwertung der pharmazeutischen Kompetenz in Richtung Pharmaceutical Care.
Mit dem Konzept wolle man wichtige Apothekenkunden gegen Übergriffe durch
andere Anbieter und Systemveränderer immunisieren. Das Projekt läuft bereits seit
Mitte September.
PZ-Artikel von Ulrich Brunner, Düsseldorf
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
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Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
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