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Apotheke Mobil soll Versorgung optimieren

17.11.1997  00:00 Uhr

- Wirtschaft & Handel

Govi-Verlag

Apotheke Mobil soll Versorgung optimieren

Schwer- oder dauerkranke Patienten haben den größten Bedarf an pharmazeutischer Betreuung. Da sie jedoch häufig im Bett liegen oder ihre Wohnung nicht verlassen können, versagt mitunter der Versorgungsauftrag der Apotheke, denn dort werden dann ersatzweise Besorger oder Boten beraten. Inzwischen nutzen auch konkurrierende Versorgungsmodelle diese Marktnische, indem sie Langzeitpatienten zu Hause beliefern oder telefonisch beraten. Um diese Versorgungslücke zu schließen, stellte Pharma Privat, eine Kooperation von 14 privaten Pharmagroßhandlungen, am 19. Oktober 1997 während des Expopharm-Kongresses in Düsseldorf ihr Konzept "Apotheke mobil" vor.

Die Apotheke hat in ihrem haus-externen Bereich ein strategisches Patienten-Manko, das es schnellstens zu beheben gilt, so Professor Dr. Gerhard Riegl, Augsburg, Koordinator des Programms. Falls der Patient aus Krankheitsgründen nicht die Apotheke aufsuchen kann, müsse die Apotheke auf professionelle Art zu ihm kommen. "Apotheke Mobil" entwickle, erforsche und berate bei der individuellen Verwirklichung dieses unternehmerischen Apothekenkonzepts.

Teilnehmende Apotheken erhalten dazu 120 Spezialfragebögen für ihre Langzeitpatienten, 20 für institutionelle Großkunden wie Arztpraxen, Kliniken, Heime und Pflegedienste sowie drei für das eigene Team. Zusätzlich gibt es Regieanweisungen zur effizienten und erfolgreichen Durchführung der örtlichen Kampagne. Abschließend erhalten die Teilnehmer ein neutrales Gutachten. Dieses informiert über die Eignung der Apotheke für mobile Aktivitäten. Auf Basis dieser Wertung kann die Apotheke präzise Marktdaten zur pharmazeutischen Versorgung vor Ort an Großkunden weiterleiten, so Riegl. Mit dem nötigen Hintergrundwissen im Bereich stationäre Versorgung und Pflegedienste ließen sich dann gezielt Verhandlungen anbahnen. Die Analyse liefere zusätzlich Daten zum Vergleich mit Wettbewerbern aus der Region. So könne die eigene Marktposition realistisch eingeschätzt werden.

Prinzipiell kann jede Apotheke an diesem Konzept teilnehmen, so Hanns-H. Kehr, Geschäftsführer der Pharma-Marketing und Logistik GmbH in Braunschweig. Für Kunden der unter Pharma Privat organisierten Großhandlungen kostet die Analyse 500 DM, Nichtkunden zahlen 1500 DM. "Apotheke Mobil" sei ein weiterer Beitrag zur Aufwertung der pharmazeutischen Kompetenz in Richtung Pharmaceutical Care. Mit dem Konzept wolle man wichtige Apothekenkunden gegen Übergriffe durch andere Anbieter und Systemveränderer immunisieren. Das Projekt läuft bereits seit Mitte September.

PZ-Artikel von Ulrich Brunner, Düsseldorf
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