PZ +++ Nachrichten +++17.11. Telekom stoppt Notdienst-Service Die Deutsche Telekom hat in den Regionen Düsseldorf und Köln
die Komfortauskunft über die Dienstbereitschaft der Apotheken
eingestellt, ohne dies mit der Kammer abzusprechen. Unter der
Rufnummer 01189 konnten Bürger bislang die nächstliegende
Apotheke mit Bereitschaftsdienst erfahren. Wie die
Apothekerkammer Nordrhein in Düsseldorf mitteilt, ist der
Feldversuch der Telekom ohne Ankündigung und ohne Wissen der
Kammer gestoppt worden. Die Apothekerkammer und die
Kreisvertrauensapotheker hatten regelmäßig die notwendigen Daten
für die Auskunft geliefert. Apotheker Karl-Rudolf Mattenklotz,
Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, erklärte in Düsseldorf:
"Das Verhalten der Telekom ist skandalös. Erst nach intensiver
Nachfrage wurde uns die Einstellung der Rufnummer bestätigt." Die
Telekom erklärte zwischenzeitlich, daß die Komfortauskunft für
sie in diesem Bereich "unwirtschaftlich" sei und deshalb die
Servicenummer für Apotheken bundesweit gestoppt wurde. 17.11. Online-Maus für Kinder im Krankenhaus Am Universitätsklinikum München läuft ein sechsmonatiges
Pilotprojekt, mit dem die Isolation von Kindern, die über einen
längeren Zeitraum in der Klinik sein müssen, mit Hilfe des
Computers gemildert werden soll. Die kleinen Patienten können mit
der Maus am Monitor spielen, lernen und über das Internet zu
ihren Eltern und der Schule in Kontakt bleiben. Drei Rechner auf
Rollwagen können von Bett zu Bett gefahren werden, ein vierter
Computer mit Internetzugang steht im Spielzimmer. Die Rechner
sind Spielgerät, Lese- und Lernmaschine, sowie elektronischer
Postkasten für Grußadressen. Die Computer haben eine spezielle
Kinderschutzsoftware, damit die Kleinen unbedenklich im Internet
surfen können. Erste Erfahrungen haben ergeben, daß sich die ans
Bett gefesselten Kinder mit Hilfe des Computers beweglicher
fühlen. Auch die Ärzte und Schwestern bestätigen, daß die
Computer auf der Kinderstation eine "wunderbare Abwechslung" für
die Kinder sind. 17.11. Entscheidung zu Apothekengewinnen vertagt Das Verwaltungsgericht Chemnitz hat am Montag eine Entscheidung
über die Rückzahlung von Gewinnen staatlicher Apotheken nach dem
3. Oktober 1990 vertagt, Die Treuhandnachfolgerin BVS müsse noch
Unterlagen nachreichen, begründeten die Richter ihre
Entscheidung. Die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte
Sonderaufgaben (BVS) hat in dem Verfahren sieben Landkreise und
die Stadt Zwickau auf die Rückzahlung von 7,8 Millionen Mark
verklagt. Die Gewinne waren von staatlichen Apotheken zwischen
dem 3. Oktober und dem 31. Dezember 1990 erwirtschaftet worden
und waren wie zu DDR-Zeiten an die Kommunen abgeführt worden.
Nach Auffassung der BVS hätten die Mittel aber der damaligen
Treuhandanstalt zugestanden. Die Kommunen berufen sich hingegen
auf den DDR-Haushaltsplan, der bis Ende 1990 galt und ihnen diese
Gelder zustand. Die BVS muß nun bis Januar 1998 nachweisen, daß
die Apotheken tatsächlich Gewinne in der eingeklagten Höhe
erwirtschaftet haben. 17.11. 460 Milliarden DM für Gesundheit Mehr als 460 Milliarden DM werden in Deutschland jährlich für
Gesundheit und Krankheit ausgegeben. Wie der Geschäftsführer der
Messe Düsseldorf, Horst Klosterkemper, anläßlich der Medica 97 in
Düsseldorf weiter sagte, ist wichtigster Umschlagplatz für diese
Wachstumsbranche die alljährliche Medizin- und Gesundheitsmesse
Medica, die in dieser Woche ihre Tore öffnet. Bestandtteil der
Fachmesse ist ein internationaler Fortbildungskongreß für
Mediziner mit 230 Einzelveranstaltungen. Es wird erwartet, daß
die Besucherzahl des vergangenen Jahres von 111.000 in diesem
Jahr noch übertroffen wird. 14.11. SPD: Diabetes-Paß gefordert Die SPD plädiert für die Einführung eines "Diabetes-Passes", in
dem Diabetiker alle Behandlungen und Medikamente dokumentieren
lassen. Zugleich wollen die Sozialdemokraten in einem noch zu
erarbeitenden "Nationalen Aktionsplan Diabetes" festschreiben,
daß Zuckerkranke für Medikamente und Teststreifen keine
Zuzahlungen mehr leisten müssen. Nach Ansicht des
SPD-Bundestagsabgeordneten Horst Schmidbauer ist ein "Nationaler
Aktionsplan" nötiger denn je. Noch immer sei die Bundesrepublik
weit davon entfernt, die 1989 in der Deklaration von St.-Vincent
festgeschriebenen gesundheitspolitischen Ziele in Bezug auf
Diabetes erreicht zu haben. So erblindeten immer noch zahlreiche
Zuckerkranke, obwohl dies bei entsprechender Vorsorge vermeidbar
sei. Schmidbauer plädiert deshalb unter anderem dafür, die
unzulängliche Weiterbildung der Mediziner auf dem Gebiet der
Diabetes zu verbessern. 14.11. Sachverständige rechnen mit GKV-Defizit Für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erwartet der
Sachverständigenrat, daß sie das Haushaltsjahr 1997 mit einem
"leichten Defizit" abschließen wird. Im Gegensatz zur
gesamtdeutschen Entwicklung werde die "äußerst angespannte
Finanzlage" der Krankenkassen in den neuen Bundesländern jedoch
bis zum Jahresende anhalten, meinen die fünf
Wirtschaftssachverständigen. Die unterschiedliche Situation der
Kassen in Ost und West erklärt der Sachverständigenrat nicht nur
mit der unterschiedlich hohen Arbeitslosigkeit. Verklausuliert
werfen die Wirtschaftsexperten den ostdeutschen Krankenkassen
auch vor, die Ausgabenbremse weniger stark gezogen zu haben als
die GKV-West. 14.11. Kondom für Frauen in Frankreich ab 1998 Das Kondom für Frauen soll ab Mitte 1998 auch in Frankreich
verkauft werden. Das kündigte Arbeits- und Sozialministerin
Martine Aubry am Freitag bei einem Aids-Kongreß in Paris an. Sie
hob hervor, daß dieses Präservativ zu 95 Prozent vor der
Ansteckung mit dem Virus schütze. In vielen Entwicklungsländern
und einigen Industriestaaten ist das Produkt, das wie eine
Negativform des Männer-Kondoms funktioniert und das Sperma
auffängt, schon erhältlich. In Deutschland ist es bislang nicht
auf dem Markt. 14.11. Radioaktive Boten weisen neue Wege Wissenschaftler sehen im Einsatz radioaktiv markierter Stoffe
neue Chancen für die Erforschung von Krankheiten, für die
Diagnostik und für die pharmakologische Forschung. Das berichtete
Professor Heinz Hubert Coenen, Direktor des Instituts für
Nuklearchemie am Forschungszentrum Jülich, am Freitag in einem
dpa-Gespräch. Kurzlebige radioaktive Moleküle, die dem Patienten
injiziert werden, zeigten Nuklearmedizinern mit Hilfe von
Detektoren, welchen Weg sie im Körper nehmen, wo sie sich
anreichern oder mit anderen Molekülen reagieren. Bei Verdacht auf
Alzheimer oder Parkinson werde mit Hilfe radioaktiver Moleküle
überprüft, ob die Signalübertragung zwischen zwei Nervenfasern
richtig funktioniere. Neue Möglichkeiten sieht der
Wissenschaftler auch bei der Therapiekontrolle.
"Chemotherapeutika wirken nicht bei jedem gleich." Bleibe der
Erfolg einer Behandlung aus, könne der Nuklearmediziner den Weg
des markierten Wirkstoffs auf seinem Bildschirm verfolgen. So
könne er sehen, ob genügend Stoffe in den Tumor gelangen oder ob
sich eine Resistenz entwickelt hat. 12.11. GKV gegen befristeten Ausgleich Im Streit um den Fianzausgleich der gesetzlichen Krankenkassen
haben deren Spitzenverbände den Vorschlag Baden-Württembergs für
ein regional begrenztes Solidaritäts-Modell zurückgewiesen. Die
Vorstellung, die Unterstützung der ostdeutschen Krankenkassen in
Höhe von jeweils 1,2 Milliarden DM lediglich auf die Jahre 1999
und 2000 zu beschränken, kritisierte die Arbeitsgemeinschaft der
Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen als "Solidarität
auf Zeit". Eine Regionalisierung des RSA hätte fatale Wirkungen
für die regionalen Arbeitsmärkte im Norden und Osten der
Republik, heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes.
12.11. BDF-Umsatz stieg um 8,6 Prozent Beiersdorf hat in den ersten neun Monten des laufenden
Geschäftsjahres einen Umsatzanstieg um 8,6 Prozent von 4,409
Milliarden DM auf 4,789 DM verbucht. Bei unveränderten
Wechselkursen hätte die Steigerungsrate 5,2 Prozent betragen,
teilte das Unternehmen in einer Pressemeldung mit. Für das
gesamte Jahr 1997 erwartet Beiersdorf ein Wachstum des
Konzernumsatzes von sieben bis acht Prozent. Der Umsatz der
Sparte medical stieg um 7,3 Prozent. Während der Umsatz der
internationalen Tochtergesellschaften ein Plus von 14,6 Prozent
verbuchen konnte, sank der Umsatz in Deutschland um 4,4 Prozent.
Hier wirkten sich, so das Unternehmen, die negativen Effekte der
Maßnahmen zur Kostensenkung im Gesundheitswesen aus. Beiersdorf
tätigte in den ersten neun Monaten Investitionen in Höhe von
153,3 Millionen DM, vier Prozent mehr als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres. Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich
gegenüber September 1996 um 941. 12.11. Neues HIV-Medikament in den USA Die Food and Drug Administration (FDA) hat die zweite
Generation des Proteasehemmstoffes Invirase, die Fortovase, von
Hoffmann-La Roche zur Behandlung von HIV-Erkrankungen bei
Erwachsenen zugelassen. Fortovase ist ein wirksamerer
Proteasehemmstoff als die der ersten Generation, wie der bei
Hoffmann-La Roche für die klinische Forschung zuständige
Direktor, Frank Duff, bekanntgab. Zum einen sei seine antivirale
Wirkung größer, zum anderen sei der Stoff verträglicher und bei
einer größeren Gruppe von Patienten anwendbar. Ab dem 17.
November ist Fortovase erhältlich. Zur Zeit testet Hoffmann-La
Roche die Wirksamkeit des Medikaments bei Kindern.
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
→
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
→
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
╳
UNSERE ANTWORT
╳
→
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
FEEDBACK SENDEN
→
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.