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Pfizer erhöht den Druck

15.08.2005  00:00 Uhr

Pfizer erhöht den Druck

von Thomas Bellartz, Berlin

In der Durchsetzung einer neuen Vertriebsstrategie erhöht Pfizer den Druck.

Der Pharmamulti Pfizer informiert gezielt über seine Pläne zur Umstrukturierung seines Arzneimittelvertriebs. Die PZ hatte bereits über die Planungen des Konzerns berichtet.

In der Karlsruher Deutschland-Zentrale wird nun an einer Kommunikationsstrategie der besonderen Art gefeilt. Pfizer begründet seine Planungen, den Pharmagroßhandel faktisch auszuschalten und den Vertriebsweg von der Herstellung bis in die Apotheke selbst zu kontrollieren, mit der Gefahr von Fälschungen und einer Zunahme der Exporte in »Hochpreisländer«. Experten reiben sich die Augen, dass der «Spiegel« allen Ernstes unter «Pfizer entmachtet Pharmagroßhandel« titelt. Bei Großhändlern und in Apotheken kommt die Unruhe nicht von ungefähr. »Die Frage ist doch, warum der mächtigste Pharmakonzern der Welt so tut, als müssten der mittelständische und genossenschaftliche Großhandel entmachtet werden. Da stimmt doch was nicht«, lässt sich der Chef eines deutschen Pharmagroßhändlers gegenüber der PZ aus.

Pfizer lässt verlauten, dass man wegen der Arzneimittelfälschungen den Vertriebsweg kontrollieren wolle. Dabei gilt die klassische Vertriebsschiene vom Hersteller via Großhändler und via Apotheke zum Patienten als weltweit führend und beispielhaft. Das andere »Argument« ist laut Pfizer der »Export« durch einzelne Großhändler und Apotheken ins hochpreisige Ausland. Schuldig bleibt Pfizer beispielsweise, in welche Nationen Medikamente exportiert werden. Faktisch zählt Deutschland nicht nur in Europa, sondern in der Welt zu den Hochpreisländern.

Großhandel und Apotheker vermuten unterdessen, dass Pfizer den Vertriebsweg kontrollieren will, um in einem nächsten Schritt Zugriff auf Patientendaten zu bekommen. Nach PZ-Informationen planen weitere Großkonzerne, Pfizer zu folgen. Top

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