Phoenix mit gutem Ertrag in Europa positioniert |
16.07.2001 00:00 Uhr |
Deutliche Ergebnissteigerungen konnte die Phoenix Pharmahandel AG & Co KG im Geschäftsjahr 2000/2001 (31. Januar) verbuchen. Die Konzernumsatzerlöse des deutschen Marktführers kletterten um 11,2 Prozent auf 16,8 Milliarden DM. Davon entfallen inzwischen 46 Prozent auf das Ausland. Dort nahmen die Erlöse um 18,3 Prozent auf 7,8 Milliarden DM zu, während der Anstieg in Deutschland mit 5,7 Prozent auf 8,814 Milliarden DM im Markttrend lag.
In Deutschland kletterte das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit um 17 Prozent auf 76,8 Millionen und der Jahresüberschuss um 27 Prozent auf 58 Millionen DM (weitere Ergebnisse siehe Tabelle). Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele in der Bilanzpressekonferenz ausführte, ist das Phoenix-Management besonders stolz auf das Kostenmanagement. Rohertrag und Produktivität der Mitarbeiter konnten deutlich gesteigert werden (in Deutschland auf 2 Millionen DM je Beschäftigten). Mehrere Benzinpreiserhöhungen konnten weitgehend kompensiert und die gestiegenen Finanzierungskosten wett gemacht werden.
Phoenix Pharmahandel AG & Co KG Deutschland - auf einen Blick
in Millionen DM 2000/2001 1999/2000 Umsatzerlöse 8814 8836 Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit 76,8 65,5 Betriebsergebnis (EBIT) 158,3 111,4 Jahresüberschuss 58,0 45,8 Cashflow 74,0 66,0 Eigenkapital 696,0 554,0 Eigenkapitalquote 26,3 % 28,5 % Bilanzsumme 2652 1945 Anlagevermögen 705,0 309,0 Mitarbeiter, absolute Zahl 4546 4754 Phoenix-Konzern Umsatzerlöse 16786 15101 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte) 10568 9628
"Beste geographische Abdeckung in Europa"
Deutlich gestiegen ist die Bilanzsumme der AG & Co KG auf Grund der Akquisitionen im Ausland, denen nun eine Phase der Integration folgen soll, wie Scheifele sagte. An weitere Zukäufe sei derzeit nicht gedacht. Die dritte Kapitalerhöhung von 105 Millionen DM durch die Gesellschafter (Hageda, Köln, F. Reichelt, Hamburg, Ferd. Schulze, Mannheim, Otto Stumpf, Berlin und Otto Stumpf, Nürnberg) erweitern den finanziellen Rahmen zur Weiterentwicklung.
So sieht Scheifele insbesondere in der Beteiligung am marktführenden nordeuropäischen Pharmagroßhandel Tamro Oyi eine vielversprechende Ausgangsposition im wachsenden Pharmamarkt Skandinaviens. Mit dieser 36-prozentigen Beteiligung würde Phoenix bei einem Marktanteil von 23,7 Prozent zweitgrößter europäischer Pharmagroßhändler, nach Gehe (Marktanteil 30 Prozent) und vor Alliance Unichem (19,9 Prozent).
Zur Nummer 2 in der Schweiz avancierte Phoenix nach der Beteiligung an der Amedis AG und Übernahme von Uhlmann-Eyraud mit einem Marktanteil von nunmehr 33 Prozent. Als Marktführer sieht sich Phoenix bald auch in Italien durch das Joint Venture Comifar mit Adivar. Vertreten ist Phoenix in Großbritannien mit einem Marktanteil von 12 Prozent. Dort und in den Niederlanden ist der Pharmahändler die Nummer 3, in Frankreich die Nummer 4. In Tschechien (Marktanteil 30 Prozent), den baltischen Staaten und Russland ist Phoenix mit seinen Gesellschaften jeweils die Nummer 1, in Österreich und Ungarn Nummer 2 und in Polen auf Platz 4. Konzernweit werden 10.568 Mitarbeiter beschäftigt, die ihre Produktivität auf durchschnittlich 1,588 Millionen DM pro Mitarbeiter steigerten.
Zweistellige Zuwächse erwartet
Im laufenden Geschäftsjahr 2001/2002 erwartet Scheifele eine
Umsatzsteigerung von mehr als 20 Prozent. Er rechnet beim Betriebsergebnis
mit einem zweistelligen Zuwachs, da der europäische Pharmamarkt nach den
Berechnungen von IMS Health, ein attraktiver Wachstumsmarkt bleibt.
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