Wirtschaftsgrößen schließen sich dem Kampf an |
02.07.2001 00:00 Uhr |
UN-AIDS-KAMPAGNE
Coca Cola will sein Vertriebsnetz in Afrika für Aufklärungskampagnen zur Verfügung stellen. Weitere Unternehmen, die sich an der Wirtschaftskampagne gegen Aids beteiligen, sind unter anderen Unilever, AOL, Time Warner und Viacom.
Afrikanische Staats- und Regierungschefs verstärkten auf dem Gipfel ihren Ruf nach internationalem Beistand im Kampf gegen Aids. "Unser Kontinent sieht einer düsteren Zukunft entgegen", klagte Nigerias Präsident Olusegan Obasanjo auf dem Sondergipfel. "Die Aussicht, dass einmal die gesamte Bevölkerung des Kontinents ausgelöscht wird, rückt immer mehr in Reichweite".
Ungeachtet dieser afrikanischen Appelle gelang es nicht, einen Konsens
über den Strategieplan herbeizuführen, der zum Abschluss des
dreitägigen Aidsgipfels am 27. Juni von allen 189 UN-Mitgliedsstaaten
verabschiedet werden sollte. Strittig blieb die namentliche Nennung der
für HIV besonders "anfälligen Gruppen", den Homosexuellen und
Prostituierten. Der Islam verbietet ausdrücklich jeden sexuellen Kontakt
außerhalb der Ehe. Südafrikas UN-Botschafter Dumisami Kumalo wandte
daraufhin verbittert ein: "Auf der Konferenz geht es um Menschen, die
an HIV/Aids sterben" und nicht um sexuelle Diskriminierung.
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