Pharmazeutische Zeitung online

Merck will Nummer eins werden

19.02.2001  00:00 Uhr

Merck will Nummer eins werden

von Erdmuthe Arnold, Frankfurt am Main

Um 26,1 Prozent auf 6.740 Millionen Euro konnte die Merck KGaA, Darmstadt, im Geschäftsjahr 2000 ihren Umsatz steigern. Den Großanteil hierzu lieferte Nordamerika mit einem Zuwachs um 70,4 Prozent auf 2.585 Millionen Euro. Marktanteilig überrundet dieser Kontinent inzwischen Europa, wo der Umsatz um 0,3 Prozent auf 2.548 Millionen Euro zurückging.

Mit dem Gesamtergebnis (siehe Tabelle) zeigte sich der neue Vorstandsvorsitzende, Professor Dr. Bernhard Scheuble, anlässlich der Jahrespressekonferenz am 15. Februar sehr zufrieden. In den angestammten Geschäftsfeldern rangiere Merck unter den führenden Unternehmen. Sein Ziel sei es, wie bereits mit der Labordistribution in den Bereichen Pharma und Flüssigkristalle Nummer eins zu werden und Verlustbereiche (wie das des Vitamin C-Geschäft) konsequent zu veräußern.

 

Merck-Konzern im Geschäftsjahr 2000

 

1999 (in Mio. Euro)

2000 (in Mio. Euro)

Veränderung (%)

Gesamtumsatz

5346,9

6740,4

+ 26,1

Operatives Ergebnis

645,4

742,8

+ 15,1

Ergebnis vor Steuern

424,8

523,6

+ 23,3

Ergebnis nach Steuern

220,1

261,7

+ 18,9

Ergebnis nach Fremdanteilen

211,7

247,1

+ 16,7

Ergebnis je Aktie (Euro)

1,23

1,44

+ 17,1

Cash-Flow

562,2

899,0

+ 59,9

Investitionen in Sachanlagen
Forschung und Entwicklung

359,5
498,3

426,8
546,0

+ 18,7
+ 9,6

Dividende je Aktie (Euro)

0,90

0,85

+ 5,9

Mitarbeiter 31. 12. 2000

32.721

33.520

+ 2,4

 

Der Pharmabereich erlöste 2.914 Millionen Euro (plus 2 Prozent). Davon entfielen auf die Originalpräparate 1.826 Millionen Euro (plus 13 Prozent). Die erfolgreichsten Produkte waren das Antidiabetikum Glucophage und der Betablocker Concor. Mit Generika erwirtschaftete Merck ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 778 Millionen Euro. Gerade in diesem Bereich setzt Merck laut Scheuble auf weiteres Wachstum und hat dazu in den Märkten USA und Italien eigene Betriebe errichtet. Weiteres Wachstum verspricht sich Merck auch im Selbstmedikationsbereich, der 2000 um plus 12 Prozent auf 294 Millionen Euro zulegte.

Besonderen Auftrieb sieht der Vorstand im Unternehmensbereich Spezialchemie. Er erwirtschaftete mit einem Umsatzplus von 28 Prozent 1.102 Millionen Euro. Zu verdanken war dies den Flüssigkristallen mit einem Erlösanstieg von 80 Prozent. Zum Einsatz kommen die Flüssigkristalle bei Fernsehgeräten, Computern und Mobiltelefonen. Da vor allem in Asien hier mit einer weiteren Einnahmequelle gerechnet wird, "soll die elektronische Chemie nach Japan ausgelagert werden", wie Scheuble ausführte. Bis 2005 erwartet er vor allem in Korea, Taiwan, Japan, aber auch in China große Zuwächse.

Als Marktführer konnte sich Merck im Bereich Labordistribution nach der Konsolidierung von VWR Scientific Products mit einem Umsatzzuwachs um 88 Prozent auf 2.374 Millionen Euro etablieren. Geplant ist, die in den USA mit Sitz in West Chester/Pennsylvania gegründete VWR International innerhalb der nächsten zwei Jahre an die Börse zu bringen.

Kein Interesse signalisierte Scheuble an dem Gesamtpaket der zum Verkauf anstehenden Asta Medica. Zu Merck würde allerdings das Onkologiegeschäft passen, hier warte Merck auf ein Verkaufsgebot. Top

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa