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Hirnforscher erklärt
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Wozu Auswendiglernen?

Dinge auswendig lernen zu müssen, wird im Zeitalter von Suchmaschinen und künstlicher Intelligenz noch unbeliebter, schließlich findet man fast alle gesuchten Informationen auch im Internet. Warum Auswendiglernen aber noch immer durchaus nützlich sein kann, erläuterte ein Hirnforscher kürzlich im Online-Magazin »Spektrum«.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 05.12.2025  09:00 Uhr
Wichtiges Wissen sofort parat haben

Wichtiges Wissen sofort parat haben

Jeder kennt Situationen, in denen Wissen sofort abrufbar sein sollte – etwa wenn Schauspieler ihren Text auswendig können müssen, um sich ganz auf ihr Spiel zu konzentrieren. »Das Auswendiglernen befreit das Gehirn von der Arbeit, über die Grundlagen nachdenken zu müssen«, erläutert der Autor. So stünden mehr Kapazitäten zur Verfügung, um sich der aktuellen Situation oder anderen Aufgaben zu widmen.

Das helfe beispielsweise Ärzten, im Gespräch mit Patienten möglichst viele Krankheiten, Symptome und Behandlungsoptionen präsent zu haben und miteinander verknüpfen zu können – und ist sicher auch für die Beratung in der Apotheke von Vorteil.

Außerdem erleichtert das Verinnerlichen von Wissen laut Lachaux das Nachdenken und den weiteren Wissenserwerb erheblich: Wer bestimmte Grundinformationen auswendig kenne, könne neue Inhalte leichter einordnen. Auswendiglernen schaffe ein Gerüst, das beispielsweise hilft, neue Dinge logisch und zeitlich zu sortieren.

Wie Lernen und Erinnern funktionieren

Beim Speichern von Informationen verändern sich im Gehirn die Verbindungen zwischen den Synapsen der Nervenzellen, erklärte der Forscher. Wird etwas wiederholt aktiviert, entstehen Pfade – eine Art Gedächtnisspur (Engramm) –, die später leichter reaktiviert werden können. Erinnern bedeutet, diese Spur erneut zu aktivieren.

Da das Gehirn Dinge verknüpft, die gleichzeitig oder in fester Reihenfolge auftreten, hilft es, Inhalte in sinnvollen Zusammenhängen zu lernen. Die drei Schlüsselprinzipien für effektives Auswendiglernen seien:

  • Assoziation – neue Informationen mit bekannten Strukturen verknüpfen,
  • regelmäßige Wiederholung und
  • Variation – verschiedene Lernwege und Sinneseindrücke nutzen, etwa laut aussprechen oder Inhalte aufzeichnen.

Das stärke die neuronalen Brücken und mache das Erinnern leichter.

Und jetzt?

»Als Hirnforscher mache ich mir dennoch keine Illusionen: Das Auswendiglernen wird wohl weiter an Bedeutung verlieren. So war es bereits nach der Erfindung der Schrift und des Buchdrucks, als die mündliche Weitergabe als Lehrmethode ihre Vormachtstellung verlor«, so der Hirnforscher.

Ein umfangreiches Wissen bleibe zwar von Vorteil, doch immer wichtiger würden Fähigkeiten zur Priorisierung – in einem »unendlichen Reservoir von Informationen« die passenden herauszufiltern und auszuwählen.

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