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BPhD-Tagung in Brandenburg

»Wo nichts ist, kann noch viel werden«

Vom 10. bis 12. November fand die 135. Bundesverbandstagung (BVT) des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) in Brandenburg an der Havel statt. Brandenburg ist das bundesweit einzige Flächenland ohne Pharmazie-Standort. Zudem feierte der Verband sein 75-jähriges Bestehen.
Wiebke Gaaz
14.11.2023  11:00 Uhr
Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung in Brandenburg

Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung in Brandenburg

In einem Festvortrag sprach Professor Dr. Dawid Pieper, Versorgungsforscher an der Medizinischen Hochschule Brandenburg, über die speziellen Herausforderungen des Landes Brandenburg für die Gesundheitsversorgung. Das Land sei aufgrund der Altersstruktur von einer erhöhten Krankheitslast in der Bevölkerung betroffen. Hinzu komme ein Rückgang der Vollzeittätigkeit bei den Erwerbstätigen um 14 Prozent in den letzten zehn Jahren. Zudem habe das Land mit 162 Vertragsärzten pro 100.000 Einwohner die niedrigste Arztdichte in Deutschland. Zum Vergleich: In Hamburg und Bremen liege dieser Wert bei jeweils 229.

Grundsätzlich bedeute jede Schließung einer Apotheke oder eines Krankenhauses einen großen Einschnitt in die Gesundheitsversorgung in einem Flächenland wie Brandenburg, sagte Pieper. Digitalisierung und Telemedizin seien zwar wichtige ausgleichende Maßnahmen, könnten die persönliche Betreuung aber nicht ersetzen. Er wünscht sich eine bessere interprofessionelle Zusammenarbeit und eine stärkere Einbeziehung von Apothekern in die Versorgung. Um pharmazeutisches Personal nach Brandenburg zu holen, sei ein eigener Pharmazie-Standort unabdingbar. Man habe bereits bei den Medizinern den sogenannten »Klebeeffekt« beobachtet, den man auch bei angehenden Pharmazeuten sehen möchte: Sie bleiben mit höherer Wahrscheinlichkeit in dem Land, in dem sie ihre Ausbildung erhalten haben.

Positionspapiere und Wahlen

Im Rahmen der BVT haben die Delegierten ein Positionspapier zum Praktischen Jahr (PJ) verabschiedet. Dieses zielt darauf ab, »eine Vision zu einem übergeordneten Ausbildungsziel im PJ« zu entwickeln, erläuterte Teram K. Fritzenschaft, BPhD-Beauftragter für PJ und Beruf. Weitere Positionen betonen unter anderem die Notwendigkeit, Nachhaltigkeitsaspekte frühzeitig in die pharmazeutische Lehre zu integrieren. Zudem werden zahlreiche Ämter zum 1. Januar 2024 neu besetzt. So übernimmt beispielsweise Anna Gommlich (Jena) das Amt der Generalsekretärin, Philip Pohl (Heidelberg) wird Beauftragter für Interprofessionelles und Maximilian Bergmann (Hamburg) Beauftragter für Externes. Die nächste BVT findet im Frühjahr 2024 in Hamburg statt.

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