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Brustkrebs

Wirkstoffe auf der Zielgeraden

Im Oktober ist Brustkrebsmonat: Er sensibilisiert für die Situation von Erkrankten und stellt die Bedeutung von Prävention, Früherkennung und Forschung in den Fokus. Letztere hat viele interessante Kandidaten in der Pipeline.
Manfred Schubert-Zsilavecz
08.10.2024  07:00 Uhr

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate im Aufwind

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody-Drug Conjugates, ADC) befinden sich in der Onkologie im Aufwind, so auch bei der Behandlung von Brustkrebs. Das gegen Trop-2 gerichtete ADC Datopotamab Deruxtecan (Dato DXd) wird in fünf Phase-III-Studien untersucht. Eine Studie bei chemotherapeutisch behandeltem metastasierten HR-positiven/HER2-negativen Brustkrebs erreichte den primären Endpunkt. Dato DXd befindet sich in mehreren Ländern im Zulassungsverfahren. Eine Entscheidung der FDA wird für Ende Januar 2025 erwartet. Dato DXd wird auch beim triple-negativen Brustkrebs umfassend geprüft.

Ein weiteres gegen Trop-2 gerichtetes ADC ist Sacituzumab Tirumotecan. Es wird bei Chemotherapie-naivem HR-positiven/HER2-negativen metastasierten Brustkrebs und bei Patientinnen mit triple-negativem Brustkrebs ohne pathologische Komplettremission nach neoadjuvanter Behandlung getestet.

Aktivierung von Antigen-präsentierenden Zellen

Zudem befinden sich zwei gegen HER2 gerichtete Wirkstoffkandidaten in der klinischen Prüfung: Das ADC BNT-323 wird bei Chemotherapie-naivem HR-positiven/HER2-low metastasierten Brustkrebs untersucht, der bispezifische Antikörper Zanidatamab bei metastasiertem HER2-positiven Brustkrebs.

Zu den Immuntherapeutika in der Spätphase der klinischen Entwicklung gehören der PD-L1-Inhibitor Durvalumab und das lösliche LAG-3-Protein Eftilagimod α. Letzteres wird vom australischen Biotech-Unternehmen Immutep entwickelt und stimuliert sowohl das angeborene als auch das adaptive Immunsystem zur Krebsbekämpfung. Als erster Aktivator von Antigen-präsentierenden Zellen (APC) bindet Eftilagimod α an MHC-Moleküle der Klasse II auf APC, was zur Aktivierung und Vermehrung von zytotoxischen CD8+-T-Zellen, CD4+-Helfer-T-Zellen, dendritischen Zellen, NK-Zellen und Monozyten führt. Zudem wird die Expression wichtiger biologischer Moleküle wie IFN-γ hochreguliert, die die Fähigkeit des Immunsystems zur Krebsbekämpfung weiter steigern. Eftilagimod α wird bei einer Reihe von soliden Tumoren geprüft, unter anderem beim metastasierten HER2-negativen Brustkrebs.

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