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Reisebeschränkungen gegen SARS-CoV-2

Wirksam, aber allein nicht ausreichend

Die Abriegelung der Grenzen, wie sie jetzt Deutschland und viele andere Länder beschlossen haben, ist eine wirksame Maßnahme zur Eindämmung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2. Das zeigt eine Studie aus China. Die Identifizierung und Isolierung von Kontakten bleibt dennoch essenziell.
Annette Mende
16.03.2020  12:56 Uhr

Um die Coronavirus-Pandemie einzudämmen, darf seit heute Morgen 8 Uhr niemand mehr ohne triftigen Grund die deutschen Außengrenzen passieren. Dies bedeutet einen massiven Eingriff in die Freiheit des Einzelnen. Insofern ist die Frage berechtigt, ob beziehungsweise wie wirksam eine solche Maßnahme ist.

Eine Antwort liefert jetzt eine Veröffentlichung im Fachjournal »PNAS«. Forscher um den Mathematiker Chad Wells von der US-amerikanischen Yale-University berechnen darin, wie viele exportierte Fälle von Covid-19 durch die Abriegelung der Grenzen durch die chinesische Regierung verhindert werden konnten. Demnach verhinderten die chinesischen Verbote 70,5 Prozent der bis zum 15. Februar 2020 möglichen 779 Fälle, also 549 Fälle. Besonders wirksam waren die Reisebeschränkungen während der ersten dreieinhalb Wochen. In diesem Zeitraum reduzierten sie die tägliche Rate der Krankheits-Exporte um 81,3 Prozent.

Außerhalb Chinas befindet sich die Coronavirus-Pandemie noch in der Frühphase. Zu diesem Zeitpunkt sei es möglich, den Import von Fällen in noch nicht von Covid-19 betroffene Gegenden zu verzögern, so die Autoren. Dies erkaufe dem Gesundheitssystem Zeit für die Vorbereitung.

Die Reisebeschränkungen hätten die Exportrate des Virus aus China in andere Länder wahrscheinlich verlangsamt. Da die meisten Infizierten aber während der asymptomatischen Inkubationszeit gereist seien, bliebe das rasche Aufsuchen und Isolieren von Kontakten essenziell. Das gelte sowohl für das Epizentrum der Pandemie als auch für Orte, an die der Erreger verschleppt wurde.

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