Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Infectopharm

»Wir sind gut gerüstet für diesen Winter«

Infectopharm-Geschäftsführer Philipp Zöller ist zuversichtlich, was die Verfügbarkeit von Kinder-Antibiotikasäften in der kommenden Herbst/Wintersaison betrifft, und begrüßte den 5-Punkte-Plan gegen Lieferengpässe auf einer heutigen Veranstaltung des Zeit-Verlags.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 14.09.2023  15:40 Uhr

Nachdem heute Vormittag Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) zusammen mit Vertretern der Apotheker- und Ärzteschaft sowie der Industrie einen 5-Punkte-Plan gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln vorgestellt hat, bestätigte Infectopharm-Geschäftsführer Philipp Zöller bei einer Veranstaltung des Zeitverlags die Äußerung von Lauterbach, dass die Preisschraube bei patentfreien Arzneimitteln seit Jahren zu weit getrieben wurde. »Zumindest ist das politische Verständnis da, jetzt hoffen wir, dass gegengesteuert wird«, so Zöller.

Seiner Meinung nach die wichtigste Maßnahme: die Austauschfreiheit von Kinderarzneimitteln für Apotheken. »Die Apotheke muss die Möglichkeit haben, beispielsweise einen anderen Penicillin-Saft mit einer höheren Stärke zu substituieren und dann die Dosierung körpergewichtsabhängig anzupassen. Dazu ist jeder Apotheker in der Lage«, erklärte er. 

Vorsichtig optimistisch äußerte sich Zöller im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Kinder-Antibiotikasäften in der kommenden Herbst-/Wintersaison. »Wir werden diesen Winter, wenn wir eine normale Infektsaison haben, sehr wahrscheinlich kein Thema mit der Arzneimittelversorgung bei Antibiotika für Kinder haben und sind in ganz engem Austausch mit dem Bundesministerium für Gesundheit«, sagte er. »Wichtig ist jetzt, keine Panik zu machen«. Es gebe momentan keine Hinweise darauf, dass Wettbewerber ausfallen, es sei viel im Lager vorhanden, es gebe Wareneingänge für alle Antibiotika bis Februar. »Wir sind gut gerüstet für diesen Winter«, bekräftigte der Geschäftsführer.

»Systemische Panik« sei angebracht

Zwar sei keine Panik in Bezug auf Kinderantibiotika angebracht, doch dies gelte »noch lange nicht« für alle anderen generischen Arzneimittel – Zöller spricht von einer »systemischen Panik«, die durchaus berechtigt sei. Denn bei Generika sei die Ökonomie »sehenden Auges zu weit getrieben« worden. 

Zöller führte weiter aus, dass das Lieferengpassgesetz (ALBVVG) für Hersteller von Kinderarzneimitteln »eine gewisse Erleichterung« bringe, für diese sei es »auf jeden Fall der richtige Schritt« gewesen. Konkret werden laut Gesetz Kinderarzneimittel in künftigen Festbetragsgruppen nicht mehr berücksichtigt. Die Hersteller können ihre Abgabepreise für diese Arzneimittel zudem einmalig um bis zu 50 Prozent über den zuletzt geltenden Festbetrag anheben. Wenn Festbetragsgruppen aufgehoben werden, sollen die Hersteller ihre Preise auch um 50 Prozent steigern können.

Damit sei eine Lösung gefunden worden, die nicht so schnell greift, aber »langfristig ein bisschen Luft geben wird« und dafür sorgen werde, dass die bisherigen Hersteller aus dem Markt nicht so schnell verschwinden werden, so Zöller. Er kritisierte jedoch, dass es keinen Inflationsausgleich auf Festbeträge gibt. Nach oben seien die Hersteller zu 100 Prozent gedeckelt und irgendwann würden sie von den Kosten aufgefressen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa