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Landesapothekerkammer Brandenburg

»Wir hören immer wieder dasselbe Totschlagargument«

Es war eine besondere Versammlung der Landesapothekerkammer Brandenburg am heutigen Mittwoch. Die Kammer feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen und erstmals kam mit Ursula Nonnenmacher (Grüne) eine Gesundheitsministerin in die Versammlung. Die Probleme der Kammer sind seit vielen Jahren jedoch dieselben – in Sachen Neugründung eines Pharmazie-Studienganges hagelt es weiterhin Niederlagen und Ablehnung.
Benjamin Rohrer
15.06.2022  17:00 Uhr
Nonnenmacher: In der Lausitz wird es keinen Studiengang geben

Nonnenmacher: In der Lausitz wird es keinen Studiengang geben

Wer nun erwartet hatte, dass die Ministerin bei ihrem Premierenbesuch einen Hoffnungsschimmer für die Apotheker mitgebracht hat, der wurde leider enttäuscht. Denn Nonnenmacher, die auch approbierte Medizinerin ist, stellte gleich zu Beginn ihres Grußworts klar: »Auch ich habe keinen Scheck für eine neue Fakultät in der Tasche.« In zahlreichen Kommentaren, Fragen und Hinweisen wurde Nonnenmacher von den Delegierten auf die Personalsituation in den Apotheken angesprochen. Ihre Antwort: »Auch ich habe inzwischen diverse Gespräche dazu geführt. Dass es in der Lausitz (Cottbus) keinen Pharmazie-Studiengang geben wird, ist final.« Mehrfach wies Nonnenmacher darauf hin, dass die Landesregierung im Haushalt keinen Spielraum sehe. Dass es nun an der Privat-Hochschule MHB einen Studiengang geben könne, wolle sie »im Auge behalten«. Die privat finanzierten Studiengebühren wären sicherlich ein Nachteil. Man könne aber darüber nachdenken, Stipendien anzubieten, so Nonnenmacher. Immerhin gestand sie ein: »Bei den ersten Medizin-Absolventen der MHB können wir einen deutlichen Klebeeffekt feststellen. Viele Jungmediziner sind bei uns in Brandenburg geblieben.«

Förderprogramme für Landapotheken nicht möglich

Die Ministerin bedankte sich zudem mehrfach bei den Apothekerinnen und Apothekern für ihr Engagement während der Coronavirus-Pandemie. »Die Pandemie hat erneut gezeigt, wie sehr Brandenburg die Vor-Ort-Apotheken braucht.« Dass Apotheken teils ohne Vergütung zusätzliche Gemeinwohlaufgaben erbringen, zeige auch, dass die Apotheken »durch den Versandhandel nicht ersetzbar wären«. Ein besonderes Augenmerk richtete Nonnenmacher in ihrer Rede auf die flächendeckende Versorgung. Es sei ihr bewusst, dass die Apothekendichte am Berliner Stadtrand höher sei. »Aber wir brauchen die Apotheken auch auf dem Land«, so die Ministerin. Die Flächendeckung werde in den kommenden Jahren zu einer Herausforderung, prophezeite die Ministerin. In ihrem Ministerium habe man bereits Ideen zur Förderung von Landapotheken diskutiert – etwa Förderprogramme für Apothekerinnen und Apotheker, die sich auf dem Land niederlassen wollen. Aber auch hier gelte: »Nach intensiver Prüfung mussten wir feststellen, dass dies mit Blick auf unsere Haushaltssituation nicht praktikabel ist.«

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