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Thomas Benkert

»Wir brauchen unsere Struktur«

Die Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) in München fand an einem denkwürdigen Tag statt. Präsident Thomas Benkert machte erneut deutlich, warum die Apothekerschaft das geplante Apotheken-Reformgesetz ablehnt – nicht ahnend, dass die Ampel-Koalition am selben Abend bereits Geschichte sein würde. Weitere Themen waren die Neustrukturierung der ABDA und die Nachwuchsgewinnung.
Annette Rößler
07.11.2024  16:18 Uhr

Anstehender Wechsel an der Spitze der BAK

Bei der BAK steht Ende November die Neuwahl des Geschäftsführenden Vorstandes an. Benkert bestätigte erneut, keine weitere Amtszeit anzustreben. Kandidat für seine Nachfolge im Amt des BAK-Präsidenten ist laut dem kürzlich bekannt gewordenen Wahlaufsatz Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR).

Hoffmann ist als Head Global Quality Assurance Operations Leverkusen bei Bayer tätig und Vorstandsvorsitzender des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker (ZL). Er hielt in der Delegiertenversammlung einen Vortrag über die gegenwärtigen Aufgaben und die Zukunftsperspektiven des ZL. Zu seinen Vorhaben als künftiger BAK-Präsident befragt, sagte er: »Wir müssen die Veränderungen unserer Gesellschaft in die Apothekerschaft hineinbringen.« Der demografische Wandel mit absehbar steigenden Patientenzahlen, gleichzeitig aber weniger berufstätigen Kolleginnen und Kollegen sei eine große Herausforderung für den Berufsstand. Berufspolitisch müssten die Apotheker »schneller werden in unseren Reaktionen«. Hierbei könne die geänderte, verschlankte Struktur der ABDA hilfreich sein.

Weitere Kandidaten für das BAK-Präsidium sind Dr. Hannes Müller (Apothekerkammer Westfalen-Lippe), Dr. Maike Fedders (Apothekerkammer Sachsen), Ina Lucas (Apothekerkammer Berlin) und Franziska Scharpf (Vizepräsidentin der BLAK).

Schwierige Nachwuchsgewinnung

Scharpf berichtete über die Kampagne der BLAK zur Nachwuchsgewinnung. Diese habe zwei Ziele: einerseits Schüler für Apothekenberufe zu begeistern und andererseits PTA-Auszubildende und Studierende für die Arbeit in der öffentlichen Apotheke. Sie solle keine Konkurrenz zur ABDA-Kampagne »How to sell drugs offline (fast)« darstellen, sondern diese ergänzen – und bayernspezifisch sein. Das geplante Motto laute daher »Du machst Bayern gesund«. Jedes Apothekenteam sei gefordert, diese Botschaft mitzutransportieren und die Apotheke als Arbeitsplatz attraktiv zu machen.

Apotheken, die bei der Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) bestimmte Standards erfüllen, können sich seit 2022 als »Bayerische Ausbildungsapotheke« zertifizieren lassen. Wie Kathrin Koller, Geschäftsführerin der BLAK, berichtete, tragen zurzeit 148 Apotheken im Freistaat dieses Zertifikat. Da die Zertifikate drei Jahre gültig sind, ist bei denen, die als erste zertifiziert wurden, im kommenden Jahr das erste Update fällig.

»Wir haben das zum Anlass genommen, die betreffenden Apotheken zu befragen, um das Konzept zu evaluieren«, sagte Koller. Es habe zahlreiche positive Rückmeldungen gegeben, etwa, dass das Konzept mehr Struktur in die Ausbildung der PhiP bringe. Allerdings sei die Zertifizierung auch kein »Allheilmittel«, denn die teilnehmenden Apotheken hätten rückgemeldet, dass es dadurch nicht unbedingt leichter geworden sei, Nachwuchs zu finden.

Gleichwohl soll das Konzept jetzt ausgeweitet werden: Die Delegierten nahmen den Antrag an, das Zertifikat »Bayerische Ausbildungsapotheke« künftig auch an Krankenhausapotheken zu vergeben. Es wurden die Mitglieder eine Arbeitsgruppe benannt, die ein entsprechendes Curriculum erarbeiten soll.

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