Pharmazeutische Zeitung online
Schulstart

Wieder mehr virale Infekte erwartet

In den ersten Bundesländern gehen die Sommerferien zu Ende. Fachleute erwarten jedoch, wieder mehr virale Atemwegsinfekte. Damit rechnen auch die Intensivmediziner im Herbst bei Patienten mit Vorerkrankungen.
dpa
29.07.2021  15:00 Uhr

Schwerere Infekte als sonst drohen nicht

Drohen Infekte bei Kindern nach der Corona-Zeit nun schwerer auszufallen, weil das Immunsystem weniger trainiert ist? Immunologe Watzl geht von mehr Erkrankungen, aber nicht zwangsläufig von schwereren Verläufen aus. «Das Immunsystem darf man sich nicht als Muskel vorstellen, der sich in der Pandemie zurückgebildet hat.» Auch mit den Maßnahmen zum Schutz vor Corona habe es noch genug zu tun gehabt, zum Beispiel weil Keime nicht nur mit der eingeatmeten Luft, sondern etwa auch mit dem Essen aufgenommen würden.

Je nach Erreger gebe es unterschiedliche Ursachen, aus denen man sie sich einfängt, erklärt der Immunologe: «Rhinoviren etwa bekommt man, weil sich das Virus ständig verändert und dem Immunsystem somit neu erscheint. Es liegt nicht an mangelnder Erfahrung.» Bei den normalen Erkältungs-Coronaviren und dem RS-Virus sei man nach einer gewissen Zeit einfach wieder fällig. Bei solchen Infektionen «sind jetzt mehr Menschen wieder «dran», da viele sich ihre Immunität nicht letzte Saison abgeholt haben», erläutert Watzl. «Bei diesen Infektionen kann man daher eine höhere Zahl als normal erwarten. Bei den Rhinoviren zum Beispiel gehe ich nicht von einer höheren Anzahl aus.»

Auch trotz der befürchteten Corona-Verbreitung unter Kindern und Jugendlichen hält Kinderarzt Maske die Rückkehr zum Präsenzunterricht mit Hygienemaßnahmen und Testen für alternativlos. «Kinder sind eine relativ sichere Gruppe. Sie erkranken meistens nicht, wenn sie sich mit Corona infizieren. Das gilt auch für die neuen Virusvarianten», sagte Maske. Über das Ausmaß von Langzeitfolgen, Long Covid genannt, wisse man zwar noch nicht genug. «Wir sehen jedoch bisher bei Kindern und Jugendlichen weitaus mehr negative Folgen von Isolation und Pandemiemaßnahmen als von Corona und Long Covid.» Mehrere Studien zeigten vor allem psychische Belastungen.

Für Kinderarzt Maske ist es daher keine Frage: Kitas und Schulen sollten auch bei steigenden Inzidenzen unbedingt geöffnet bleiben, appelliert er. Nach den harten Einschnitten für diese Gruppen in den vergangenen Monaten sei Solidarität mit ihnen gefragt. «Erwachsene müssen sich zum Schutz der Kinder gegen Covid-19 impfen lassen, nicht umgekehrt», betonte Maske. Der Ständigen Impfkommission (Stiko), die die Corona-Impfung bislang nur vorerkrankten Kindern ab 12 Jahren empfiehlt, stärkte er den Rücken: «Es ist unglaublich, dass manche Politiker jetzt Kinder-Impfungen empfehlen.»

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa