Pharmazeutische Zeitung online
Rezept für Rhetorik

Wie Worte in der Beratung Wunder bewirken

Heilberufler können mithilfe gezielter Wortwahl Einfluss auf ihre Beziehung zu Patienten und Kundinnen nehmen. Diese Aspekte gilt es dabei im Beratungsgespräch zu beachten.
Julia Kugler
30.09.2024  18:00 Uhr

Ein »Aber« kann Folgen haben

Erkennen Sie Reizworte. So bezeichnet »eigentlich« eine Einschränkung und schwächt die eigene Aussage in ihrer Wirkung ab. »Eigentlich ist das Vorgehen riskant …« Ohne diese Einschränkung kommt die Person kraftvoller und standhafter daher. Auch ein »Aber« kann als spaltendes Wort Folgen haben. Kommt nach einer positiven Beschreibung ein »Aber« mit negativer Ergänzung, bleibt nur das Negative des Satzes im Gedächtnis. Zum Beispiel: »Die Beratung der Kunden ist hilfreich, aber das bedeutet einen zeitlichen Mehraufwand.« Ein verbindendes »Und« ermöglicht stattdessen, dass beide Satzteile gleich stark in Erinnerung bleiben. »Die Beratung der Kunden ist hilfreich und das bedeutet einen zeitlichen Mehraufwand.« Das funktioniert auch umgekehrt. Wird also an das »Aber« etwas Positives angeschlossen, bleibt das Vorteilhafte haften. »Die Einführung des E-Rezepts war mit Komplikationen verbunden, aber jetzt läuft es hervorragend.«

Ungünstige Wortwahl Sinnvolle Wortwahl
Sie müssen… / Sie sollen… / Sie dürfen nicht... Ich empfehle Ihnen… / Für Sie ist es wichtig, notwendig, empfehlenswert…
Kein Problem… / keine Sorge/Angst… Ich mache es gerne… / Haben Sie Mut / Ich kümmere mich / Ich kläre das…
Nicht aufregen… / Nicht ärgern.. Ruhe finden / gelassen bleiben
ein bisschen schwer / anstrengend / schwierig erforderlich / entscheidend / herausfordernd
Dafür bin ich nicht zuständig Ich kläre es und informiere Sie / Ihre Ansprechpartnerin ist Frau/Herr...
Sie kommen doch klar oder brauchen Sie Hilfe? Wie kann ich Sie unterstützen?
Haben Sie noch Fragen? Was kann ich noch ergänzen? Was ist noch zu klären? Welche Fragen sind noch offen?
Ich könnte im Kalender nachschauen Ich schaue im Kalender nach
Eine Liste mit konstruktiven Formulierungshilfen zu erstellen kann für das Team sinnvoll sein

Vermeiden Sie Konjunktive. Aus Unsicherheit nutzen viele Menschen den Konjunktiv mit Formulierungen wie »hätte«, »würde« oder »könnte«. Wer sagt, »Ich könnte meine Kollegin fragen«, kommt weniger sicher und verlässlich daher, als jemand, der die Indikativform nutzt und sagt: »Ich frage meine Kollegin«.

Grundvoraussetzung dafür, ein Gespür für die eigene Sprache, die benutzten Worte und Formulierungen zu bekommen, ist die Bereitschaft zur Selbstreflexion. Um Sprachmuster aufzudecken und ungünstige Phrasen zu verändern, hilft der Austausch mit dem Apothekenteam sowie das Feedback untereinander. Um die Beratungsqualität langfristig zu sichern, kann es ebenfalls hilfreich sein, eine Liste mit konstruktiven Formulierungshilfen zu erstellen – auch mit Blick auf neues Personal.

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