Wie man sie wieder loswird |
Lebende Läuse abtöten, Eier durch nasses Auskämmen entfernen, eventuell später geschlüpfte Läuse durch eine Wiederholungsbehandlung ebenfalls abtöten: So lautet die Empfehlung des RKI. Das Institut betont außerdem, dass diese Maßnahmen an erster Stelle stehen und Vorrang vor allen anderen haben. Eine Produktempfehlung für bestimmte Läusemittel gibt das RKI nicht. Es weist jedoch darauf hin, dass genetische Veränderungen in Kopfläusen diese gegenüber Pyrethroiden weniger empfindlich machen können, und rät zu verstärkter Aufmerksamkeit bei den Kämmkontrollen, wenn diese Mittel verwendet werden.
Nass auskämmen mit dem Läusekamm: Das angefeuchtete Haar wird dabei Strähne für Strähne vom Haaransatz bis zu den Spitzen durchgekämmt. Nach jeder Strähne wird der Kamm auf einem Küchenpapier ausgestrichen beziehungsweise mit einer Lupe untersucht. »Ziept« das Auskämmen sehr, kann eine Pflegespülung auf das befeuchtete Haar gegeben werden. Das Auskämmen kann auch als alleinige Maßnahme eingesetzt werden, zum Beispiel während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei besonders empfindlichen Personen.
Erst in zweiter Linie sollten Kämme und Haargummis in heißer Seifenlösung gereinigt, Bettwäsche, Handtücher und Leibwäsche gewechselt sowie Kopfbedeckungen, Schals und andere Gegenstände, auf die Kopfläuse gelangt sein könnten, für drei Tage in einer Plastiktüte verstaut werden. Diese Maßnahmen dienen nur der Vorsorge und sollen eventuelle Übertragungswege unterbrechen.
Was man sich sparen kann: Essigspülungen oder Hitzebehandlungen der Köpfe. Mit ihnen wird man Läuse nicht wieder los.