Wie lassen sich Schmerzmittel untereinander austauschen? |
Patienten mit chronischen Schmerzen sind auf ihre Dauermedikation angewiesen. Ist das verordnete Präparat nicht lieferbar, hilft der Apotheker bei der Auswahl einer geeigneten Alternative. / Foto: Adobe Stock/gballgiggs
In einer weiteren akribischen Fleißarbeit haben die Mitarbeiter der AMK mehrere neue Vergleichstabellen für die Dosierung von nicht-opioiden Analgetika zusammengestellt – getrennt für Kinder und Erwachsene. Dabei unterscheidet die AMK, ob ein Arzneistoff vor allem antiphlogistisch oder antipyretisch wirkt oder beides. Bei den Kindern finden sich detaillierte Alters- und Gewichtsangaben, und die ganze Bandbreite von Applikationsformen, vom Suppositorium über Suspension und Sirup bis zur Tablette, wird einzeln genannt.
Aber auch bei den Erwachsenen finden sich Angaben zu allen Anwendungsformen. Zudem gibt es hier Hinweise für konkrete Krankheitsbilder, zum Beispiel die Dosierung im Gichtanfall, oder Kontraindikationen. Dabei finden sich auch die Äquivalenzdosen für eher unübliche NSAR wie Nabumeton, Proglumetacin oder Tiaprofensäure.
Die Tabellen sollen Apothekern den Aut-simile-Austausch in Rücksprache mit dem Arzt erleichtern, wenn das verordnete Präparat und auch kein entsprechendes Generikum zur Verfügung stehen. Im Fall der Analgetika helfen die Tabellen auch, eine Alternative mit gleichem Wirkstoff, aber anderer Applikationsform zu finden.