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Cochrane-Review

Wie lässt sich das Sturzrisiko im Alter senken?

Nahezu ein Drittel der über 65-Jährigen stürzt im Laufe eines Jahres – meist im häuslichen Umfeld. Für die Betroffenen kann das schwerwiegende Folgen haben. Ein Cochrane-Review untersuchte nun, welche Maßnahmen das Sturzrisiko im Alter effektiv senken können.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 23.03.2023  15:30 Uhr

Eine Arbeitsgruppe um Erstautorin Dr. Lindy Clemson, emeritierte Professorin der University of Sydney, analysierte für die Übersichtsarbeit 22 randomisiert-kontrollierte Studien aus zehn Ländern mit insgesamt 8463 Menschen im Durchschnittsalter von 78 Jahren, die den Effekt verschiedener Maßnahmen zur Sturzprävention untersuchten.

Für die Beseitigung von Stolperfallen in der Wohnung, also zum Beispiel Unordnung, Treppen ohne Geländer oder eine schlechte Beleuchtung, fand die Arbeitsgruppe die beste Evidenz (14 Studien mit insgesamt 5830 Probanden und Probandinnen). Die Maßnahme umfasst die Überprüfung auf Stolperfallen und anschließende Sicherheitsanpassungen. Die Gesamtsturzrate lasse sich dadurch vermutlich um 26 Prozent senken, schreiben die  Autorinnen und Autoren. Bei Menschen mit erhöhtem Sturzrisiko – also solchen, die etwa im vergangenen Jahr gestürzt oder kürzlich hospitalisiert gewesen waren – beobachteten sie den größten Effekt. Hier sank die Sturzrate durch die Maßnahme sogar um 38 Prozent. 

Wie Clemson in einer Mitteilung der Universität erklärt, ist eine professionelle Unterstützung bei der Beurteilung und Beseitigung von Stolperfallen wichtig. Sie ergänzt: »Zwar kann jeder mehr auf sein häusliches Umfeld achten und etwa sein Gleichgewicht und die Kraft der unteren Gliedmaßen trainieren. Aber für viele Menschen, die zu Hause leben, ist die professionelle Unterstützung durch einen Ergotherapeuten eine wichtige Maßnahme.«

Für andere Maßnahmen zur Sturzprävention fand die Arbeitsgruppe nur begrenzte Evidenz. So sei unklar, ob etwa Hilfsmittel wie spezielles Schuhwerk oder Aufklärung das Sturzrisiko senken können. »Die Sturzprävention ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass Menschen im Alter gesund und unabhängig bleiben. Unser Review unterstreicht den Bedarf an mehr Forschung in diesem Bereich«, sagt Clemson.

Sie ermutigt Menschen insbesondere mit fortschreitendem Alter, darüber nachzudenken, wie sie Sturzgefahren verringern können: »Es gibt eine Reihe einfacher Dinge, mit denen man beginnen kann, zum Beispiel das Entfernen oder Auswechseln von rutschigen Fußmatten, die Verbesserung der Beleuchtung im Treppenhaus oder die Entrümpelung der Wohnung,«, rät sie.

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