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Cochrane-Review

Wie gut wirkt die Antibabypille gegen Regelschmerzen?

Kombinierte orale Kontrazeptiva könnten zu einer moderaten Linderung von Regelschmerzen beitragen. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Cochrane-Reviews. Das Einnahmeschema könnte dabei die Schmerzreduktion beeinflussen. 
Laura Rudolph
03.08.2023  16:00 Uhr
Der Einfluss des Einnahmeschemas und der Dosisstärke

Der Einfluss des Einnahmeschemas und der Dosisstärke

Beim klassischen Einnahmeschema der Antibabypille folgt auf 21 Einnahmetage eine siebentätige Pillenpause. Im sogenannten Langzeitzyklus fällt Letztere weg. Die ununterbrochene Pilleneinnahme könnte Regelschmerzen besser lindern als das klassische Einnahmeschema (Standardisierte Mittelwertdifferenz: –0,73). Im Standardeinnahmeschema könnte das Risiko für unerwünschte Wirkungen insgesamt im Vergleich zum Langzeitzyklus erhöht sein (drei RCT, 602 Frauen, geringe Evidenz), so etwa auch das Risiko für Zwischenblutungen (zwei RCT, 379 Frauen, moderate Evidenz).

Ob sich die Dosisstärke von Ethinylestradiol (20 versus 30 µg) in KOK auf die Schmerzreduktion bei Regelschmerzen auswirkt, konnte in dieser Metaanalyse nicht mit hinreichender Evidenz gezeigt werden. Kein oder nur ein geringer Unterschied besteht zwischen neueren KOK der dritten und vierten Generation und den älteren der ersten und zweiten Generation. Ebenfalls nicht geklärt werden konnte, ob NSAR Regelschmerzen besser lindern als KOK – hierzu war die Datenlage nicht ausreichend. 

Fazit: Moderate Schmerzlinderung möglich

KOK können dem Review zufolge zu einer moderaten Schmerzlinderung bei primärer Dysmenorrhö beitragen. Sie gehen jedoch mit erhöhtem Risiko für unregelmäßige Blutungen und wahrscheinlich auch für Kopfschmerzen und Übelkeit einher. Die Einnahme von KOK im Langzeitzyklus könnte Regelschmerzen effektiver lindern als die Einnahme von KOK im Standardregime. 

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