Wie gut sind Fischalternativen mit Algen als Jodquelle? |
Für Lachs, Kabeljau oder Thunfisch gibt es inzwischen vegane Alternativen. Manche sind auf Algenbasis und können daher relevante Jodmengen enthalten. / © Adobe Stock/grinchh
Wer zu pflanzlichen Fischalternativen mit Algen greift, fühlt sich meist auf der sicheren Seite, dass er damit die richtige Menge Jod zu sich nimmt, denn Algen gelten als eine natürliche Quelle für das Spurenelement. Da aber zu viel davon auch die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen kann, wollten die Verbraucherzentralen es genau wissen: Wie viel Jod steckt in den pflanzlichen Fischalternativen?
Die Verbraucherschützer machten einen Marktcheck mit sechs algenhaltigen Ersatzprodukten für Fisch und Meeresfrüchte und schickten sie ins Labor. Mit dabei waren pflanzliche Alternativen zu Thunfisch, Räucherlachs und Kaviar. Das sind die Ergebnisse aus dem Labor:
Als Fazit stellen die Verbraucherschützer fest: Dass einzelne vegane Ersatzprodukte auch hohe Mengen Jod enthalten können, sei sicher nicht allen Konsumenten klar. Hohe Jodgehalte können dann kritisch für die Schilddrüsenfunktion werden, wenn dauerhaft zu viel Jod aufgenommen wird - also, wenn man etwa täglich diese betroffene Thunfischalternative essen würde.
Die empfohlene maximale Aufnahmemenge liegt bei 600 µg Jod pro Tag - aus allen Quellen zusammen, etwa jodiertem Speisesalz, Fisch, Nahrungsergänzungsmitteln und eben auch Algenprodukten.