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Große Wissenslücken

Wie geht klimafreundliche Ernährung?

Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung würde sich gern klimafreundlicher ernähren – doch nur 27 Prozent wissen, dass ein reduzierter Konsum tierischer Lebensmittel wie Fleisch oder Milchprodukte den stärksten positiven Effekt auf das Klima hat. Eine Lösung könnte ein Klimalabel sein.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 06.02.2024  15:30 Uhr

Einer Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK zufolge würden sich 68 Prozent der rund 1500 befragten Bürgerinnen und Bürger gerne nachhaltiger ernähren, vor allem die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren (hier liegt die Zustimmung bei 83 Prozent). Doch nur 27 Prozent der Bevölkerung wissen, dass man als Endverbraucher im Bereich Ernährung den größten positiven Nutzen für das Klima mit einem reduzierten Konsum tierischer Produkte erzielen kann. »Fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent) glauben fälschlicherweise, dass eine andere Verhaltensweise die effektivste sei«, teilte die AOK mit.

Bereits 2019 hatte eine internationale Expertenkommission im Fachjournal »The Lancet« wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zu einer möglichst klimafreundlichen und zugleich gesunden Ernährung gegeben, die sogenannte »Planetary Health Diet«. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ging erst 2022 darauf ein. Grundlage ist eine pflanzenbasierte Ernährung, ergänzt durch Vollkornprodukte und Öle mit ungesättigten Fettsäuren, aber mit möglichst wenig tierischen und hoch verarbeiteten Lebensmitteln sowie wenig gesättigten Fettsäuren und Zucker. Entsprechende Rezepte liefert beispielsweise die AOK auf ihrer Website und ihrem Youtube-Kanal.

Die neue AOK-Umfrage zeigt nun, dass die eigentlich längst bekannten Empfehlungen die Mehrheit der Bevölkerung immer noch nicht erreicht haben. »Wenn wir wollen, dass Menschen sich nicht nur gesund, sondern auch klimaschonend ernähren, müssen wir die hierfür notwendigen Voraussetzungen schaffen«, meint die AOK-Vorstandsvorsitzende Carola Reimann. »Anfangen sollten wir dort, wo die Entscheidungen getroffen werden: beim Einkauf.« Die Krankenkasse wünscht sich neben dem Nutriscore, der eine gesundheitliche Einschätzung eines Lebensmittels gibt, zusätzlich ein einfaches Klimalabel – und sieht hier die Bevölkerung auf ihrer Seite.

Gemäß der Umfrage stimmten drei Viertel der Befragten der Aussage voll und ganz (41 Prozent) oder eher (35 Prozent) zu, dass sich die Politik für eine verpflichtende und verständliche Lebensmittelkennzeichnung zum Klimaschutz einsetzen sollte. Dies hatte vor Kurzem auch der Bürgerrat Ernährung empfohlen. »Klima und Gesundheit hängen eng miteinander zusammen, beide Bereiche gemeinsam zu denken, macht daher absolut Sinn«, meint AOK.

Ein Label allein gibt zwar Orientierung, doch letztlich entscheidet wohl eher der Preis eines Lebensmittels, ob es im Einkaufskorb landet oder nicht. 78 Prozent der Bevölkerung stimmten voll oder eher zu, dass die Politik gesunde Lebensmittel niedriger besteuern sollte – ebenfalls eine Empfehlung des Bürgerrats. Doch nur 55 Prozent befürworten eine höhere Besteuerung klimaschädlicher Lebensmittel (damit würde Fleisch teurer werden). 41 Prozent lehnen letzteren Vorschlag ab.

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