Wie geht es mit den Apotheken weiter? |
Bei seinem digitalen Auftritt beim DAT ließ Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) viele Fragen unbeantwortet. Dennoch gibt es neue Entwicklungen beim ApoRG.
Die gute Nachricht: Die Reform scheint gerade in wesentlichen Teilen zu »zerfleddern«, wie Müller es formuliert. Nach den Vorschlägen der Ampelfraktionen im Gesundheitsausschuss sollen zentrale Punkte, die eigentlich im Rahmen des ApoRG geregelt werden sollten, nun in das »Gesetz zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit« integriert werden. Darunter finden sich Themen wie ein erweitertes Impfangebot oder die Durchführung von In-Vitro-Diagnostika in Apotheken sowie neue Regelungen zur Heimversorgung.
Die schlechte Nachricht: Der finanzielle Druck auf Apotheken wächst weiter. Für kommendes Jahr wird eine enorme Steigerung der Krankenkassen-Zusatzbeiträge erwartet. »Damit steigt auch der politische Druck und die Forderung der Apothekerschaft nach der längst überfälligen Honorarerhöhung wird dadurch nicht unbedingt auf bessere Beine gestellt«, meint Müller.
Das »Milliardenloch« der Krankenkassen wird – besonders im Wahljahr 2025 – weiterhin als Argument gegen wirtschaftliche Verbesserungen herangezogen werden. Welche realistischen Chancen es dennoch für Apotheken gibt, höhere Einnahmen zu generieren, verrät die neue Folge von »PZ Nachgefragt«.