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Alle Jahre wieder
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Wie gefährlich ist Cumarin in Zimt?

Cumarine sind sekundäre Pflanzenstoffe, die in hohen Mengen unter anderem lebertoxisch wirken. Das namensgebende Cumarin ist auch in Zimt unterhalten. Was ist für die Weihnachtsbäckerei zu beachten?
AutorKontaktdpa
Datum 04.12.2025  16:00 Uhr

Ob in Plätzchen, im Haferbrei oder im Glühwein: Die Weihnachtszeit schmeckt für viele nach Zimt. Wer Nachschub besorgt, achtet im Geschäft am besten darauf, dass nicht Cassia-Zimt im Einkaufskorb landet. Besser ist Ceylon-Zimt, denn hier ist der Cumarin-Gehalt deutlich geringer, so Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.

Cumarin ist ein Aroma- und Duftstoff, der in vielen Pflanzen steckt. Nicht nur in Cassia-Zimt kommt er in höheren Konzentrationen vor, sondern beispielsweise auch in Waldmeister und Tonkabohnen. Das Problem: Nimmt man Cumarin in hohen Dosen zu sich, kann es zu Leberschäden kommen. Damit das nicht passiert, gelten für zimthaltige Lebensmittel wie Gebäck oder Milchreis EU-weite Grenzwerte. Sie schreiben vor, wie viel Cumarin die Produkte maximal enthalten dürfen. Anders ist das bei Zimt als losem Gewürz – hier gibt es solche Grenzwerte nicht.

Orientierung gibt die sogenannte tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI), die das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) für Cumarin festgelegt hat. Sie liegt bei 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Menge kann man ein Leben lang jeden Tag aufnehmen, ohne gesundheitliche Risiken erwarten zu müssen.

Wie viele Zimtsterne darf man nun guten Gewissens am Tag naschen?

Die Behörde macht zwei Beispiele, die davon ausgehen, dass die jeweiligen Lebensmittel die gesetzlich festgelegten Höchstwerte für Cumarin voll ausschöpfen:

  1. Bei einem Kleinkind mit einem Körpergewicht von 15 Kilogramm wäre der TDI-Wert mit circa sechs kleinen Zimtsternen (30 Gramm) pro Tag ausgeschöpft.
  2. Ein Erwachsener mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm müsste circa 24 kleine Zimtsterne (mehr als 120 Gramm) täglich essen, um den TDI-Wert auszureizen.

Kurz: Wer es mit zimthaltigen Speisen und Produkten nicht übertreibt, ist auf der sicheren Seite. Von zimthaltigen Lebensmitteln geht nach Angaben der Verbraucherzentrale bei normalen Verzehrgewohnheiten kein Gesundheitsrisiko aus.

Wer gerne viel mit losem Zimt würzt, tut das lieber mit Ceylon-Zimt, der nur geringe Mengen an Cumarin enthält. Sie sind aus Sicht des BfR »gesundheitlich unbedenklich«. Einen Nachteil hat Ceylon-Zimt aber: Er ist im Vergleich zu Cassia-Zimt teurer.

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