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Neue Studie

Wie Fluglärm dem Herzen schadet

Eine Studie zeigt erstmals die konkreten Auswirkungen von permanentem Fluglärm auf das Herz. Im Schnitt hatten Anwohner von Flughäfen eine dickere Herzwand, was ihr Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Probleme erhöht.
dpa
09.01.2025  16:20 Uhr

Bei der Auswertung von Herzaufnahmen per Magnetresonanztomographie (MRT) stellten britische Wissenschaftler fest, dass die linke Herzkammer bei Menschen, die Fluglärm in besonderem Maße ausgesetzt waren, um durchschnittlich 7 Prozent schwerer war als bei anderen Personen. Dies erhöhe das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Probleme wie Herz-Rhythmus-Störung, Herzinfarkt oder Schlaganfall um 32 Prozent, schreibt die Gruppe um Dr. Cristian Topriceanu vom University College London im »Journal of the American College of Cardiology«. Deutsche Experten loben die Studie, das Resultat sei auf Deutschland übertragbar.

»Mit der Expansion der Luftfahrtindustrie wächst in Gemeinden, die in der Nähe von Flughäfen oder unter Flugrouten leben, die Besorgnis über mögliche Auswirkungen auf die Lebensqualität und den Schlaf«, schreiben die Studienautoren. Sie werteten Herzaufnahmen aus der medizinischen Datenbank UK Biobank von 3635 Menschen aus, die in der Nähe eines von vier großen englischen Flughäfen lebten: London-Heathrow, London-Gatwick, Manchester und Birmingham.

Nach dem Abgleich mit Lärmdaten der britischen Luftfahrtbehörde CAA (Civil Aviation Authority) kalkulierten die Wissenschaftler, dass 8 Prozent dieser Personen einem gemittelten Dauerschallpegel von 50 Dezibel oder mehr ausgesetzt sind. Das entspricht in etwa der Lautstärke einer angeregten Unterhaltung. 3 Prozent lebten mit einem nächtlichen Fluglärm von 45 Dezibel oder mehr. Bei diesen Anwohnern war unter anderem die linke Herzkammer um durchschnittlich 7 Prozent schwerer.

Die Langzeitrisiken durch Veränderungen der linken Herzkammer ermittelte das Team aus Herzaufnahmen und anderen Daten von 21.360 Patienten aus der englischen Datenbank. Bei der Risikokalkulation berücksichtigten die Forschenden zahlreiche andere Faktoren, die Einfluss auf die Herzgesundheit haben können – darunter Geschlecht, Alter, Einkommen, Rauchen, Alkoholkonsum, Luftqualität und sonstige Lärmquellen.

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