Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Gesundheitsmonitoring

Wie ernährt sich die Jugend in Deutschland?

Das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichte kürzlich aktuelle Daten zum Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen. Fast jeder vierte isst zu viel Fast Food, aber es gibt auch eine gute Nachricht.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 09.03.2020  14:18 Uhr

Die Ernährungsstudie »EsKiMo« ergänzt als Modul die Studien zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS), die das RKI regelmäßig durchführt. Die im Rahmen dieses Moduls veröffentlichten Daten wurden von 2015 bis 2017 erfasst und betreffen den Konsum von Fast Food, Energydrinks und Bio-Lebensmitteln bei Kindern und Jugendlichen. Die Anbindung an KiGGS ermöglicht einen Bezug zu zahlreichen soziodemografischen Merkmalen und Lebensstilfaktoren.

Im Bereich Bio-Lebensmittel wurde der Anteil von Lebensmitteln aus ökologischer Landwirtschaft am Lebensmittelverzehr von knapp 1200 Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren bestimmt. Gemüse und Obst gehören zu den am häufigsten verzehrten biologisch hergestellten Lebensmitteln. Insgesamt verzehren 63,2 Prozent der Kinder dieser Altersgruppe Bio-Lebensmittel, wobei der Anteil an der Tagesverzehrmenge bei durchschnittlich 8 Prozent liegt. Mit steigendem sozioökonomische Status nimmt auch der verzehrte Anteil an Bio-Lebensmitteln zu. Bei Geschlecht und Alter sind keine Unterschiede zu erkennen.

Der Fast-Food-Konsum wurde von rund 1350 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ermittelt. 23 Prozent gaben dabei einen hohen Fast Food-Konsum an, wobei ein Zusammenhang zwischen Konsum und sozioökonomischem Status erkennbar ist. Auch Geschlecht, Alter, Schultyp, Gemeindegröße und Medienkonsum spielen hier eine Rolle. So steigt beispielsweise der Energieanteil aus Fast Food mit dem Alter, nimmt aber mit einem höheren sozioökonomischen Status der Familie ab. Die Energiezufuhr über Fast Food in den vergangenen zehn Jahren ist bei Mädchen mit 126 Kilokalorien täglich nahezu konstant geblieben, bei den Jungen hingegen ist sie deutlich gesunken (von 252 auf 188 Kilokalorien pro Tag). »Klar ist: Das reicht nicht. Mit Blick auf die Gesundheit der Bevölkerung sollte der Fast-Food-Konsum weiter reduziert werden«, fordert Professor Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des RKI. Pizza ist das mengenmäßig am meisten verzehrte Fast Food, gefolgt von gefülltem Fladenbrot und Wurst-/Fleischgerichten wie Currywurst.

Daten von rund 1350 Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren ergaben außerdem, dass 8,9 Prozent der Jungen und Mädchen Energydrinks, also Erfrischungsgetränke mit meist hohem Zucker- und Koffeinanteil, konsumieren. Ein Viertel davon überschreitet allein dadurch den Koffein-Grenzwert, den die europäische Lebensmittelbehörde empfiehlt. Das entspricht insgesamt circa 2,2 Prozent aller Teilnehmer. Eine zu hohe Koffeinzufuhr kann beispielsweise zu Übelkeit oder Nervosität führen. Für Kinder und Jugendliche gilt eine Zufuhr von bis zu 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag als sicher. Das entspricht knapp 172 mg für einen durchschnittlichen 14-Jährigen mit 57,3 kg Körpergewicht pro Tag, also etwas weniger, als zwei Tassen Filterkaffee.

»Die Gesundheit von Heranwachsenden hat einen besonders hohen Stellenwert, denn in Kindheit und Jugend werden die Weichen für die Gesundheit im Erwachsenenalter gestellt«, betont Wieler. »Unsere Daten sind Grundlage für Handlungsempfehlungen zur Prävention.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa