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DAV-Wirtschaftsforum 

Wie die EPA neue Möglichkeiten für Apotheken schafft

Auf dem DAV-Wirtschaftsforum wurde am Mittwoch über die digitale Transformation des deutschen Gesundheitssystems diskutiert. Schnell wurde klar, dass insbesondere die elektronische Patientenakte (EPA) das Potential hat, die Arbeit der Apotheken zu verbessern und Leben zu retten. 
Lukas Brockfeld
14.05.2025  17:50 Uhr
Wie die EPA neue Möglichkeiten für Apotheken schafft

Vor über einem Jahr legte das E-Rezept einen ruckeligen Start hin. Doch trotz aller Probleme konnten sich die elektronischen Verordnungen als Standard etablieren. Aktuell wird mit der EPA eine weitere wichtige Anwendung eingeführt – der ehemalige Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete den Roll-Out sogar als das größte Digitalisierungsprojekt der deutschen Geschichte.  

Die Apotheken befinden sich in einer digitalen Transformation. Auf dem DAV-Wirtschaftsforum wurde daher am Mittwoch über die neuen Anwendungen diskutiert. PZ-Chefredakteur Alexander Müller sprach als Moderator mit Jan-Niklas Francke (Vorstandsmitglied des Deutschen Apothekerverbands), Florian Fuhrmann (Geschäftsführer der Gematik), Anne Sophie Geier (Geschäftsführerin des Spitzenverbands Digitale Gesundheitsversorgung), Sabine Haul (Elefanten-Apotheke Hamburg) und Claudia Korf (Geschäftsführerin Ökonomie der ABDA). 

Wie gut lief der Start des E-Rezepts? 

Zu Beginn blickte die Runde auf die Einführung des E-Rezepts zurück. »Beim E-Rezept ging es nicht nur um das Übertragen von Informationen, sondern um einen Marktzugang. Es ging darum, dass ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb in den Apotheken aufrecht erhalten wird. Diesen Big-Bang haben wir gut hingekriegt, auch wenn es immer mal wieder Störungen gab«, sagte Claudia Korf. 

Florian Fuhrmann zeigte sich optimistisch, dass die aufgetretenen Ausfälle und Probleme bald der Vergangenheit angehören werden. »Die Störungsursachen wurden gefunden und aus dem Weg geräumt. Es wird immer weniger, da wir die Infrastruktur optimieren«, erklärte der Geschäftsführer der Gematik. Die alten Papierrezepte würden bald nur noch als Back-up für den Notfall gebraucht. 

EPA: Digitalisierung rettet Leben 

Anne Sophie Geier erklärte, warum sie der EPA mit großer Vorfreude entgegenblickt. »Vor 15 Jahren habe ich in meinem Studium gelernt, dass zehntausende Patienten in Deutschland aufgrund von Indikationsfehlern sterben. Diese Zahl hat sich seither nicht groß verändert. Doch die EPA und das E-Rezept können das erstmals wirklich ändern«, sagte Geier. Es müsse bei den Leuten ankommen, dass es bei der Digitalisierung vor allem um die Patientensicherheit gehe. 

Auch Florian Fuhrmann war sich sicher, dass die EPA in naher Zukunft einen großen Gewinn in der Versorgung der Patienten darstellen werde. »Wir werden uns in zwei Jahren fragen, wie wir so lange ohne EPA arbeiten konnten«, versprach Fuhrmann. Als er auf die Sicherheitslücken der EPA angesprochen wurde, versicherte der Gematik-Geschäftsführer, dass diese inzwischen geschlossen seien. »Wir haben unsere Systeme im Griff«, versprach Fuhrmann. 

Die negative Presse rund um die EPA dürfte viele Menschen misstrauisch gemacht haben. Anne Sophie Geier erklärte, dass es jetzt auch die Aufgabe der Apotheken sei, als Ansprechpartner vor Ort das Vertrauen wieder herzustellen. »Das ist ein riesiges digitales Transformationsprojekt und da ist Kommunikation ein ganz zentraler Bestandteil«, erklärte Geier. Man müsse immer mitdenken, wo die Akten welchen Mehrwert brächten, da ein gelungener Einsatz zu mehr Akzeptanz führe. 

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