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Resistenzen

Wie Bakterien sich vor Viren schützen – und wie Antibiotika das beeinflussen

Auch wegen der zunehmenden Problematik der Resistenzentwicklung gegenüber Antibiotika wird der Einsatz von Bakteriophagen allein oder in Verbindung mit Antibiotika bei Infektionserkrankungen immer häufiger diskutiert. Allerdings gelingt es Bakterien nicht nur, eine Resistenz gegenüber Antibiotika zu entwickeln. Mit einem ausgeklügelten »Immunsytem« können sie sich auch vor Attacken durch Phagen schützen. Bakteriostatisch wirksame Antibiotika begünstigen dies.
Theo Dingermann
23.12.2021  11:00 Uhr

Andere Antibiotika machen Phagen-Therapie effizienter

CRISPR-Cas-Systeme können allerdings nicht nur Phagen abwehren. Es können auch DNA-Elemente in die Immunkassette eingebaut werden, die von Plasmiden stammen, die bei der Übertragung von Antibiotikaresistenzen eine Schlüsselrolle spielen. Das wäre im Kontext einer Antibiotikaresistenz, die häufig durch Plasmid-DNA kodiert wird, ein sehr erwünschter Effekt.

So könnte die Identifizierung von Möglichkeiten zur Erleichterung der Akquise von Spacern aus Plasmiden bei gleichzeitiger Einschränkung der Akquise von Spacern aus Phagen ein wirksames Mittel zur Kontrolle von Pathogenen, ihrer Virulenz und ihrer Resistenz gegen Antibiotika sein.

»Wir haben herausgefunden, dass wir durch die Wahl der Antibiotika, die in Kombination mit Phagen verwendet werden, beeinflussen können, wie Bakterien eine Phagenresistenz ausbilden«, sagt Edze R. Westra, der Seniorautor der Studie gegenüber dem Nachrichtenportal »Genetic Engineering & Biotechnology News«. Und er ergänzt: «Durch die Wahl geeigneter Antibiotika lässt sich somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Behandlung mit Bakteriophagen wirksam bleibt. Dies sollten bei der Kombinationstherapie von Phagen und Antibiotika berücksichtigt werden.«

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