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Healthcare Frauen

Wie Apotheken zu besserer Frauengesundheit beitragen können

Welche Rolle die geschlechtersensible Perspektive in der Arzneimitteltherapie spielt und wie dabei die zentrale Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken aussieht, diskutierten Expertinnen aus Versorgung, Wissenschaft und Praxis im Rahmen einer Veranstaltung der Healthcare Frauen auf der Expopharm.
Melanie Höhn
19.09.2025  11:00 Uhr

»Wenn es niemand macht, versandet das Thema«

Cornelia Wanke als Mitgründerin der Healthcare Frauen ist es ein großes Anliegen, das Thema Frauengesundheit weiter voranzubringen. »Unsere Befürchtung: Wenn es niemand macht, versandet das Thema«, sagte sie auf der Podiumsdiskussion. Es brauche die Perspektive der unterschiedlichen Akteure im Gesundheitswesen: »Darin liegt ein riesiges Potenzial, das man anpacken sollte und das können wir gemeinsam schaffen«, erklärte sie. Außerdem sei ein Ort vonnöten, bei dem alles zusammenlaufe, die Daten gesammelt werden können, wo die Ergebnisse in Medikationspläne umgesetzt werden und man kuratiert Angebote bekomme. »Die Apotheke vor Ort ist sehr nah dran an den Menschen«, so die Gesundheitsexpertin. »Aber wo fangen wir an, das Frauenthema zu lösen?«, fragte sie in die Runde und bezog sich zunächst auf das Stichwort Daten.

Daten und Technologie seien vorhanden, berichtete Anja Konhäuser, Co-Founderin & Partnerin der Digitalberatung Ommax. Doch vor allem die Datenqualität sei relevant, »algorithmische Diskriminierung« müsse vermieden werden: »Wenn ich Kunden geschlechterspezifisch unterstützen will, dann startet das mit den richtigen Daten.« Heutzutage sei man in der Lage, diese Daten zu beschaffen.  Dabei sei es jedoch schwierig, der KI die Verantwortung komplett zu überlassen. Letztere müsse bei den Menschen bleiben, die KI dürfe nur als Tool genutzt werden. Es brauche menschliche Intelligenz, um künstliche Intelligenz zu steuern. »Deshalb führt kein Weg daran vorbei, die einzelnen Player wie Leistungserbringer, Krankenkassen und Patienten zusammenzubringen und gemeinschaftlich intersektoral ins Arbeiten zu kommen«, so Konhäuser. 

Die Begleitung von Frauen, beispielsweise in den Wechseljahren, sei eine »riesige Chance« für die Vor-Ort-Apotheken, machte Konhäuser deutlich. »Ich sehe viele Apotheken als Leuchttürme und würde mir wünschen, dass flächendeckend jede Frau die Chance hat, eine Begleitung zu bekommen und gezielt für ihre persönliche Situation zu schauen, welche Mangelzustände herrschen.« Durch Begleitung bei der Medikation könnten viele chronische Erkrankungen verhindert werden.

Anja Klauke, Leiterin des Geschäftsfeldes Selbstmedikation beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), ergänzte, dass bei KI-Gesundheitsanalysen ein heilberuflicher Blick erforderlich sei. Sie bezeichnete die Apotheke vor Ort als eine »Chance für die Versorgung, die uns an vielen Stellen wegbricht«. Gemeinsam müsse überlegt werden, was eine Apotheke braucht, um die bestmögliche Unterstützung anzubieten. Auch für sie ist es unabdingbar, mehr Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung zu schaffen. Dabei sei die Apotheke vor Ort unerlässlich.

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