Wie Angehörige Menschen mit Depression helfen können |
»Die Depression eines Angehörigen ist eine Belastung für die ganze Familie«, sagt Hegerl. Daher sollten alle, die eine depressive Person betreuen, ihre eigenen Grenzen kennen und sich öfter etwas Gutes tun – zum Beispiel soziale Kontakte pflegen oder Hobbys nachgehen.
Für die eigene Unterstützung ist es von Vorteil, wenn alle in der Familie an einem Strang ziehen und sich gegenseitig entlasten. Hilfe, Beratung und Betreuung für Angehörige und ihre erkrankten Familienmitglieder gibt es etwa über den Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen. Oft bieten auch die Krankenkassen Informationen und Unterstützung an. Per Mail berät auch die Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Sind Sie verzweifelt, hoffnungslos, alles erscheint sinnlos und Sie sehen keinen Weg aus der Not? Denken Sie möglicherweise manchmal daran, sich das Leben zu nehmen?
Es gibt Ansprechpartner, die dafür da sind, Menschen in Ihrer Situation zu helfen. Dazu zählen unter anderem Hausärzte, Psychotherapeuten und Psychiater oder auch Notfallambulanzen in Kliniken.
Auch die Telefonseelsorge ist Tag und Nacht für Sie erreichbar. Sie berät Sie anonym und kostenfrei unter den bundesweit gültigen Nummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 sowie per E-Mail und im Chat auf der Webseite der Telefonseelsorge. Kinder und Jugendliche finden außerdem auch Hilfe unter der Nummer 0800/111 0 333.
Es ist auch möglich, zu einem persönlichen Gespräch bei der Telefonseelsorge vorbeizukommen. Die 25 Standorte in Deutschland für eine Beratung vor Ort finden Sie hier.