Wichtige Kontraindikationen bei Ashwagandha-Präparaten |
Ein vermeintliches Superfood mit ungewisser (Neben)Wirkung: Ashwagandha wird traditionell in der ayurvedischen Medizin genutzt; vor allem die Wurzeln. / © Getty Images/eskymaks
Mehr Energie, besserer Schlaf, ruhigere Nerven – Ashwagandha werden allerlei positive Auswirkungen auf die Gesundheit nachgesagt. Das Nachtschattengewächs Withania somnifera, auch als indischer Ginseng oder Winterkirsche bezeichnet, liegt im Trend. Erst im September hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) vor der Anwendung gewarnt, da positive Effekte nicht gesichert sind, aber Meldungen schwerer Nebenwirkungen vorliegen. Es gibt bislang keine Richtwerte für einen sicheren Gebrauch.
Aktuell hat die Verbraucherzentrale Bayern das Thema aufgegriffen und klärt über mögliche Risiken und Wechselwirkungen auf. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit, Schwindel und Hautausschläge. Zudem gibt es Berichte über Leberschäden, die möglicherweise mit Ashwagandha-Produkten in Zusammenhang stehen. Immun- und Hormonsystem könnten beeinflusst werden.
Vor allem warnt die Verbraucherzentrale Bayern vor Interaktionen mit Medikamenten gegen Bluthochdruck, Diabetes und Immunsuppressiva. Zudem rät sie Kindern, Schwangeren, Stillenden sowie Personen mit Lebererkrankungen oder entsprechender Medikation klar von Ashwagandha ab.