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Bessere Erforschung

WHO will mehr traditionelle Medizin – aber evidenzbasiert

Yoga, Phytopharmazie und Akupunktur: Die WHO will die Rolle der traditionellen, komplementären und integrativen Medizin weiterentwickeln und ausweiten. Die Anwendung soll evidenzbasiert und nachhaltig erfolgen.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 21.08.2023  14:00 Uhr

»Zusammen das Potenzial traditioneller Medizin erschließen – mit Wissenschaft und Innovation« – dieses neue Motto hat sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die Fahnen geschrieben, passend zu ihrem übergeordneten Ziel »Health for all«. Dazu fand vergangenen Woche parallel zum G20-Gipfel in Indien der WHO Traditional Medicine Global Summit statt. Für Millionen Menschen weltweit sei die traditionelle Medizin die einzige verfügbare Quelle zur Gesundheitsversorgung. 

»Traditionelle Medizin kann ein wichtige und katalysierende Rolle dabei spielen, das Ziel einer universellen Gesundheitsversorgung und globale gesundheitsbezogene Ziele zu erreichen, die bereits vor der Unterbrechung durch die Covid-19-Pandemie aus der Bahn geraten waren«, sagt WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. »Die Integration der traditionellen Medizin in die allgemeine Gesundheitsversorgung – angemessen, wirksam und vor allem sicher auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse – kann dazu beitragen, Zugangslücken für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt zu schließen.«

Die Erforschung und Erschließung soll in einem multidisziplinären Ansatz erfolgen, sowohl mit den klassischen ethnopharmakologischen Ansätzen, mit klinischen Studie sowie moderner Technologie wie Genomik und künstlicher Intelligenz. Im Fokus soll dabei immer die Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität der Medikamente und Methoden stehen. Auch die Regulierung war wichtiges Thema des Kongresses.

»›Natürlich‹ bedeutet nicht immer sicher, und jahrhundertelange Anwendung ist keine Garantie für die Wirksamkeit; daher müssen wissenschaftliche Methoden und Prozesse angewendet werden, um die strengen Beweise zu liefern, die für die Empfehlung traditioneller Arzneimittel in den WHO-Richtlinien erforderlich sind«, mahnt die WHO. Es müssten die gleichen Standards wie für herkömmliche Therapien gelten. Dabei sollen darüber hinaus auch Biodiversität, Nachhaltigkeit sowie indigenes Wissen und Kultur gefördert werden.

Nach Recherche der WHO haben etwa hundert Länder weltweit bereits nationale Strategien in Bezug auf traditionelle, komplementäre und integrative Medizin (TCIM). TCIM-Behandlungen gehören auch zur WHO-Liste der essenziellen Medikamente. Dort finden sich einige Naturstoffe oder deren Derivate wie Atropin, Ephedrin oder Artesunat. Artesunat gehört heute zu den wichtigsten Malariamitteln. Es ist ein halbsynthetischer Arzneistoff auf Basis von Artemisinin. Es wurde in China in den 1970er-Jahren aus der traditionellen Anwendung des Einjährigen Beifusses (Artemisia annua) in der TCM bei Malaria heraus entwickelt. 

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