WHO unterstützt Ausbau pharmazeutischer Dienstleistungen |
Melanie Höhn |
25.09.2024 14:30 Uhr |
Die zweite Grundsatzrede hielt Javier Padilla, spanischer Staatssekretär für Gesundheit. Er kündigte an, dass in seinem Land eine Arbeitsgruppe eingerichtet werde, die an einem Konsenspapier für die öffentlichen Apotheken in der Primärversorgung arbeiten soll. Darüber hinaus sollen Arzneimittelkommissionen geschaffen werden, die Ärzte, Pflegekräfte, Apotheker und epidemiologische Überwachung zusammenbringen und von Offizinapothekern koordiniert werden.
In Spanien würden zudem Gesetze geändert, damit Apotheker bei Engpässen Arzneimittel austauschen können. »Wir möchten die Rolle der öffentlichen Apotheke in unserem nationalen Gesundheitssystem wirklich erneuern. Apotheker sind einer der Motoren für gesundheitliche Chancengleichheit und überaus niedrigschwellig erreichbar. Öffentliche Apotheken sind private Einrichtungen, aber sie leisten einen essenziellen öffentlichen Service.«
Der Fachsekretär der FIP, Luís Lourenço, sagte, dass Apothekerinnen und Apotheker durch erweiterte Tätigkeitsbereiche »außergewöhnliche Arbeit« leisten, für die weitere Umsetzung der beruflichen Praxis jedoch Schulung, Regulierung und Finanzierung erforderlich seien. Er forderte die bei dem Treffen anwesenden politischen Entscheidungsträger auf, darüber nachzudenken, wie sie zum Wohle der Patientinnen und Patienten zur Entwicklung des Apothekenberufs beitragen könnten.