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CRISPR/Cas

WHO stellt Regeln für Genomeditierung vor

Die CRISPR/Cas9-Methode war eine Jahrhundertentdeckung. Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten können teilweise an den Rand ethischen Handels führen. Dringender denn je sind daher ethische Richtwerte erforderlich.
Theo Dingermann
15.07.2021  14:30 Uhr

Teil 1

Zunächst sind die Gründe und der Auftrag für die Arbeit des Komitees definiert. Grundlage bildeten politische Berichte, einschließlich wissenschaftlicher und technischer Aspekte und vergangener bioethischer Analysen der Genom-Editierung. Zudem wurde die aktuelle, potenzielle und spekulative Forschung in diesem Bereich in Betracht gezogen.

Dazu benutzte das Komitee auch eine Reihe regulatorischer Dokumente (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Kodizes und internationale Verträge) für das humane Keimbahn-Editing, um zu verstehen, wie die Politik die Forschung und Entwicklung sowie die klinische Anwendung des Human Genome Editing in verschiedenen Ländern regelt. Da die entsprechende Forschung über nationale Grenzen hinweg durchgeführt wird, ist eine Governance für diese Technologie auf nationaler und transnationaler Ebene erforderlich.

Teil 2

Unter »Governance« sind Normen, Werte und Regeln der Prozesse zusammengefasst, durch die öffentliche Angelegenheiten geregelt werden, um Transparenz, Partizipation, Inklusivität und Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten. »Good Governance« ist ein iterativer, fortlaufender Prozess, der Mechanismen zur regelmäßigen Überprüfung beinhaltet. Im Idealfall ist sie proaktiv, nicht nur reaktiv.

Da »Good Governance« wertebasiert und prinzipienorientiert angelegt ist, sollte durch sie das dringend benötigte Vertrauen der Öffentlichkeit gefördert werden.

Teil 3

Dieser Abschnitt widmet sich der Definition von Werten und Prinzipien, die deutlich machen, warum Governance-Maßnahmen erforderlich sein können und wie diejenigen, die mit der Überprüfung oder Stärkung von Governance-Maßnahmen beauftragt sind, eine solche Aufgabe angehen können.

Die Werte und Prinzipien, die darüber Auskunft geben, wie Entscheidungen getroffen werden, sind

 

  • Offenheit, Transparenz, Ehrlichkeit und Rechenschaftspflicht
  • Verantwortungsvoller Umgang mit den Vorschriften
  • Verantwortungsvoller Umgang mit der Wissenschaft
  • Verantwortungsvoller Umgang mit den Forschungsressourcen.

Die Werte und Prinzipien, nach denen Entscheidungen getroffen werden, sind Inklusivität, Vorsicht, Fairness, soziale Gerechtigkeit, Nichtdiskriminierung, gleiche moralische Werte, Respekt vor Personen, Solidarität und globale Gesundheitsgerechtigkeit. 

Um bei der Anpassung von Aufsichtsmaßnahmen an das Human Genome Editing zu helfen, adressiert der Governance-Rahmen fünf spezifische Teilgebiete einer Genom-Editierung beim Menschen:

  • Postnatales somatisches Human Genome Editing
  • Pränatales (in utero) somatisches Human Genome Editing
  • Vererbbares Human Genome Editing
  • Epigenetisches Human Genome Editing
  • Enhancement.

Für jeden dieser Bereiche hat das Komitee eine Reihe von Fragen identifiziert, die bei der Überprüfung oder Schaffung von Überwachungsmaßnahmen berücksichtigt werden sollten.

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