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Lieferengpässe

Wer sollte Tollwut-Impfstoffe bevorzugt bekommen?

Die Ständige Impfkommission hat angesichts des andauernden Mangels an Tollwut-Impfstoff Handlungsempfehlungen herausgegeben. Priorität hat die Postexpositionsprophylaxe: die Indikation zur Reiseimpfung soll derzeit streng gestellt werden.
Daniela Hüttemann
14.02.2024  16:30 Uhr
Vorbeugende Impfung nur bei längeren Reisen unter einfachen Bedingungen

Vorbeugende Impfung nur bei längeren Reisen unter einfachen Bedingungen

»Bei mangelnder Impfstoffverfügbarkeit sollte die Indikation für die präexpositionelle Impfung möglichst streng gestellt und das potenzielle Expositionsrisiko genau geprüft werden«, heißt es weiter in den Handlungshinweisen. Dazu schreibt die STIKO:

  • Bei Reisen in Tollwut-Endemiegebiete besteht eine Indikation zur präexpositionellen Impfung in erster Linie bei Personen, die in diesen Ländern längere Zeit, insbesondere in ländlichen Gebieten ohne ausreichende medizinische Versorgung und unter einfachen Bedingungen reisen. Ein Tollwut-Risiko geht hauptsächlich von streunenden Hunden aus.
  • Eine weitere Indikation ist ein geplanter Umgang mit Säugetieren in Tollwut-endemischen Ländern, die als Tollwutüberträger infrage kommen.

Planbare Auffrischimpfungen für Personen mit wiederkehrendem Expositionsrisiko (zum Beispiel Personen mit Kontakt zu Fledermäusen) können bis zur Wiederverfügbarkeit der Impfstoffe verschoben werden. In begründeten Einzelfällen könne eine Bestimmung des Tollwut-Antikörperspiegels hilfreich sein.

Zwei statt drei Spritzen zur Grundimmunisierung

Zudem könne statt den von der STIKO empfohlenen drei Impfdosen zur Grundimmunisierung ausgewichen werden auf das Zwei-Stufen-Schema der Weltgesundheitsorganisation (Impfung an Tag 0 und frühestens an Tag 7). Allerdings empfiehlt die STIKO, nach einem Mindestabstand von einem Jahr eine dritte Impfstoffdosis zu verabreichen. Zur Auffrischung kann auch Verorab verwendet werden.

Eine Impfung von Tierärzten, Jägern, Forstpersonal und anderen, die nicht mit Fledermäusen arbeiten, ist derzeit in Deutschland nicht erforderlich, heißt es zudem im Tollwut-FAQ des Robert-Koch-Instituts.

Wer mit Rabipur geimpft wurde, sollte bei weiter bestehender Exposition laut Fachinformation im Allgemeinen nach zwei bis fünf Jahren eine Auffrischung erhalten. Wer nach dem Drei -Dosen-Impfschema mit Verorab geimpft wird, hat danach nach klinischen Studiendaten einen ausreichenden Impfschutz über zehn Jahre.

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