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Nascherei mit Nebenwirkungen

Wer bei Lakritz aufpassen sollte

Für den charakteristischen Geschmack von Lakritz sind Glycyrrhizin und Salmiak verantwortlich. Beide Stoffe sollten nicht in zu großen Mengen konsumiert werden. Was genau bedeutet das für Lakritz-Liebhaber?
AutorKontaktdpa
Datum 21.05.2024  15:00 Uhr
Nicht die ganze Tüte auf einmal naschen

Nicht die ganze Tüte auf einmal naschen

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich mit Glycyrrhizin beschäftigt. Die Behörde empfiehlt, höchstens 100 Milligramm davon am Tag zu sich zu nehmen. «Gesundheitliche Auswirkungen sind erst ab einer ständigen Aufnahme von über 200 mg Glycyrrhizin pro Tag zu erwarten», fasst Ernährungswissenschaftler Smollich zusammen.

«Um diesen Wert zu erreichen, müsste man täglich 200 g handelsübliches Lakritz oder 25 bis100 g Stark-Lakritz essen» – Mengen, die auch echte Lakritz-Fans nicht unbedingt wegnaschen. Lediglich bei Menschen aus den genannten Risikogruppen kann es auch schon bei geringeren Mengen zu Problemen kommen, so der Experte. Wer auf der sicheren Seite sein will, nascht also nicht gleich die halbe Tüte, sondern nur einzelne Teile.

Stecken in Lakritz denn auch Stoffe, die gesund sind? «In Süßholzsaft sind zwar Flavonoide enthalten, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können», sagt der pharmazeutische Biologe Christian Schulze. «Um jedoch in den Genuss der positiven Effekte zu kommen, müsste man so viel von dem Lakritz-Produkt zu sich nehmen, dass die schädliche Wirkung des Glycyrrhizin überwiegen würde.» Lakritz-Produkte können deswegen nicht als gesund bezeichnet werden.

Süßholzwurzel ist auch in Hustentee und -arzneimitteln enthalten. «Hier ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis deutlich positiv», erklärt Schulze. «Husten hat man in der Regel nicht länger als ein bis zwei Wochen. Wenn man nun in dieser Zeit jeden Tag eine Tasse Tee mit Süßholz zu sich nimmt, reicht das nicht aus, um eine toxische Wirkung hervorzurufen.» Deswegen ist Süßholz bei Erkältungskrankheiten durchaus empfohlen, insbesondere in Kombination mit anderen pflanzlichen Arzneimitteln.

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