Wenn möglich, auf Pulverinhalatoren umstellen |
Pulverinhalatoren wie der EasyHaler sind umweltfreundlicher, allerdings muss der Patient über ein gewisses Atemzugvolumen verfügen. / © Adobe Stock/Darren Pullman
Im Dezember 2023 wurde ein Versorgungsmangel für Salbutamol-haltige Arzneimittel in pulmonaler Darreichungsform durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) festgestellt. Das erleichtert den Apotheken zwar Importe aus dem Ausland, doch die Lieferengpässe betreffen auch andere EU-Länder. Daher hatte der Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zusätzliche Maßnahmen empfohlen, um den Mangel in den Griff zu bekommen (siehe unten).
Da der Engpass offensichtlich weiter besteht, kam nun eine neue Empfehlung hinzu: Ärztinnen und Ärzten sowie Apothekerinnen und Apothekern wird »im Rahmen ihrer Verantwortlichkeiten« empfohlen, alternative Darreichungsformen von Salbutamol, insbesondere Trockenpulverinhalatoren, zu verschreiben beziehungsweise abzugeben, sofern therapeutisch möglich und keine eindeutigen Gründe dagegensprechen. Gründe dagegen könnten sein:
In Deutschland gelistet sind der Salbu Easyhaler ® von Orion Pharma und der Ventilastin ® Novolizer ® von Viatris. Der Beirat schreibt auch: »Im Falle eines Device-Wechsels ist eine erneute Instruktion der Patientin/des Patienten bezüglich der Inhalationstechnik erforderlich, wenn die korrekte Anwendung nicht bekannt ist.« Apotheken können dies im Rahmen einer pharmazeutischen Dienstleistung abrechnen.
Zu den älteren Empfehlungen gehören: