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Säureblocker

Weniger PPI-Rezepte, aber mehr Dosen pro Patient

»Bei der Verordnung von Magensäureblockern ist nach den massiven Anstiegen über viele Jahre hinweg eine Trendwende erreicht«, berichtet die Krankenkasse Barmer. Aus ihrer Sicht werden jedoch immer noch zu viele Protonenpumpen-Inhibitoren (PPI) verschrieben – vor allem bei Kindern und Jugendlichen.
Daniela Hüttemann
10.03.2021  15:48 Uhr
Deutlicher Anstieg bei Kinder und Jugendlichen

Deutlicher Anstieg bei Kinder und Jugendlichen

Grundsätzlich steigt die Verordnungshäufigkeit ganz klar mit dem Alter. So erhielten 2019 knapp 20 Prozent der 55- bis 59-Jährigen einen PPI. Bei den 60- bis 64-Jährigen sind es 22 Prozent, bei den 65- bis 69-Jährigen 26 Prozent und bei den Über-75-Jährigen, die nicht näher ausdifferenziert wurden, weit mehr als 30 Prozent. In den letzten vier Altersklassen stieg die Verordnungshäufigkeit seit 2006 jeweils um etwas mehr als 50 Prozent.

Sorgen bereitet der Krankenkasse jedoch der Anstieg bei den Jüngeren: So stieg der Anteil unter den 10- bis 14-Jährigen von 0,42 auf 1,15 Prozent (plus 173 Prozent). Das entspricht hochgerechnet auf Deutschland rund 42.500 Kindern und Jugendlichen. Unter den 15- bis 19-Jährigen sei der Anteil sogar um 165 Prozent gestiegen, von 1,61 auf 4,27 Prozent, was mehr als 168.000 der Personen entspreche.

Bei den jungen Erwachsenen zwischen 20 und 24 Jahren lag das Plus bei 123,2 Prozent, und zwar von 2,64 auf 5,89 Prozent, also 272.000 junge Frauen und Männer. »Die Zahl junger Menschen mit PPI-Verordnungen ist zuletzt zwar leicht gesunken. Dennoch sind die Betroffenenraten nach wie vor viel zu hoch«, urteilt Medizinerin Marschall. »Ein Grund dafür könnte sein, dass sich junge Menschen häufig unter Druck fühlen, was ihnen buchstäblich auf den Magen schlägt.« In dieser Altersgruppe sei wenig bekannt über das gesteigerte Risiko für Osteoporose oder Niereninsuffizienz durch die Langzeiteinnahme der PPI.

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