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Kinder und Jugendliche

Weniger Impfungen als vor der Pandemie

In der Coronpandemie sind weniger Kinder und Jugendliche gegen andere Krankheiten als Covid-19 geimpft worden als davor. Im vergangenen Jahr gab es 11 Prozent weniger Impfungen für Kinder und Jugendliche als noch 2019 und damit vor dem Pandemieausbruch. Das geht aus dem Kinder-und Jugendreport der Krankenkasse DAK hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag.
dpa
07.11.2022  11:36 Uhr

Nach Hochrechnungen des Versicherers wurden im vergangenen Jahr rund 680.000 Kinder weniger geimpft als im Vergleichsjahr 2019. »Wir beobachten schon länger einen Rückgang der Impfquoten bei Kindern und Jugendlichen. In der Coronapandemie hat sich dieser negative Trend verstärkt«, sagte Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Angesichts der Impfzahlen gebe es akuten Handlungsbedarf. »Sonst wird die Gesundheit von vielen jungen Menschen plötzlich wieder durch Krankheiten bedroht, die als fast ausgerottet galten.«

Besonders stark ist der Rückgang laut der Auswertung bei der Vierfachimpfung gegen Diphtherie, Keuchhusten, Tetanus und Kinderlähmung. Den Angaben zufolge bekamen 31 Prozent weniger Kinder und Jugendliche im Jahr 2021 eine Erstimpfung gegen diese Krankheiten als noch 2019. Bei den sogenannten Gesamtimpfungen, also allen vorgesehenen Impfungen und Auffrischungsimpfen gegen die vier Krankheiten, betrug der Rückgang demnach 23 Prozent. Die Erstimpfungen gegen Meningokokken C gingen um 19 Prozent und die gegen Rotaviren um 11 Prozent zurück.

Auch bei der Impfung gegen das Humane Papillomavirus (HPV) sanken die Impfzahlen während der Pandemie. Das Virus kann unter anderem Gebärmutterhalskrebs auslösen. 2021 ging die Zahl der HPV-Gesamtimpfungen um 13 Prozent im Vergleich zu 2019 zurück. Bei den Erstimpfungen betrug der Rückgang gut ein Viertel. Die Auswertung beruht auf Daten aus dem Zeitraum von 2019 bis 2021 zu DAK-Versicherten im Alter bis 17 Jahren. Covid-19-Impfungen spielten in der Analyse laut DAK keine Rolle, weil dazu nur unvollständige Daten vorlagen.

Nicht abgenommen hat die Zahl der Pneumokokken-Erstimpfungen: Hier sind während der Pandemie weitestgehend konstante Impfquoten zu beobachten, heißt es von der DAK. Ein Sonderfall in den Analyse ist die Masern-Mumps-Röteln-Impfung: Während die Dreifach-Impfung im Jahr 2021 um 18 Prozent zurückging, stieg die Vierfachimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken um 18 Prozent an, sodass der Rückgang ausgeglichen wurde. Diese konstante Quote könne auf die Masernimpfpflicht zurückgehen.

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