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Migräne
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Weniger Akut-Medikation im Homeoffice

Die These, dass Arbeiten im Homeoffice für Migräne-Patientinnen und -Patienten durchaus sinnvoll sein kann, gilt als nicht abwegig. Denn: Bekannt ist, dass bestimmte Trigger, wie beispielsweise Stress oder Lärm, Migräne-Attacken auslösen können. Zumindest wurden während der Pandemie vorübergehend weniger Schmerzmittel gebraucht.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 08.09.2021  11:00 Uhr
Auf einen ausbalancierten Lebensstil achten

Auf einen ausbalancierten Lebensstil achten

Auch gemäß Empfehlungen der aktuellen Leitlinie »Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne« sollten bei Patienten mit hochfrequenter Migräne neben einer medikamentösen Therapie mit Triptanen nicht nur Strategien der psychologischen Schmerztherapie, sprich: Stressmanagement und Entspannungsverfahren, zum Einsatz kommen, sondern auch ein ausbalancierter Lebensstil angestrebt werden.

Migräne gelte nicht mehr als psychosomatische Erkrankung und auch das Modell einer Migräne-Persönlichkeit habe sich in sorgfältig angelegten Studien nicht nachweisen lassen. Dem heute gültigen multidimensionalen Ätiopathogenesemodell liege die Annahme zugrunde, dass es genetische, psychosoziale, physiologische und biochemische Prädispositionen gibt, die sich in Verbindung mit einer dysfunktionalen habituellen Stressverarbeitung zu einer Migräne auswirken und deren lebensgeschichtlichen Verlauf beeinflussen können. Folge man diesem Modell, dann sei die Migräne durch psychologische Strategien zur Modifikation der Lebensführung beeinflussbar.

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