Wenig appetitlich – aber anschaulich |
| Barbara Döring |
| 27.10.2025 07:00 Uhr |
Manche Eponyme wiederum könnten als Euphemismen fungieren und Krankheiten weniger bedrohlich klingen lassen, meint Taylor. Gefährlich wäre es dann jedoch, Zustände wie das »Milchbeinsyndrom« – eine tiefe Venenthrombose, die zu Nekrosen führen kann – nicht ernst genug zu nehmen. Eine mit Blut gefüllte »Schokoladenzyste« an den Ovarien bei Endometriose kann starke Schmerzen bereiten und mitunter zu Blutungen führen.
Auch wenn manche Namen als unangenehm oder unpassend erscheinen – Medizinerinnen und Medizinern könnten sie helfen, Anomalien und Krankheiten zu identifizieren und Verwirrung zu vermeiden, so der Anatom. Chirurgen würden bei Untersuchungen oder Operationen zudem wissen, wonach sie suchen.