Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Grauer Star und AMD

Welche Eingriffe am Auge sollte man nicht aufschieben?

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen steigt weiter. Viele Patienten sind verunsichert, ob sie geplante Eingriffe oder Untersuchungen an den Augen angesichts der anhaltenden Pandemie vornehmen lassen sollten. »Jein«, sagen Experten der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 03.04.2020  10:42 Uhr

»Nicht zwingend notwendige und verschiebbare Eingriffe wie Operationen des Grauen Stars (Katarakt), operative Korrekturen von Fehlsichtigkeiten, routinemäßige Check-ups, das Einholen einer Zweitmeinung oder etwa kosmetische Operationen an den Augenlidern sollten verschoben werden«, betonte der DOG-Pressesprecher Professor Dr. Horst Helbig gestern in einer Mitteilung der Fachgesellschaft für Augenheilkunde, die unter ihrem Dach mehr als 7.200 Ärzte und Wissenschaftler vereint.

Intravitreale operative Medikamenteneingaben (IVOM, Injektionen in den Glaskörper) von VEGF-Hemmern zur Therapie der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) hingegen sollten weiter durchgeführt werden, da diese für den Erhalt des Sehvermögens von entscheidender Bedeutung sind. »Die IVOM-Therapien müssen erfolgen«, unterstrich Professor Dr. Thomas Reinhard, Generalsekretär der DOG. Augenärztliche Praxen hätten ihre Abläufe dahingehend umgestellt, dass das Risiko einer Ansteckung so gering wie möglich gehalten wird. Gleiches gelte für Hornhaut-Transplantationen. »Es besteht ein Mangel an Transplantaten und es wäre ethisch nicht vertretbar, gespendetes Material zu verwerfen«, sagte Reinhard. Ob ambulant oder stationär: Auch die Versorgung von Notfällen bleibe gesichert.

Zur Minimierung der Infektionsgefahr rät die DOG allen Augenärzten und Patienten, bei unbedingt notwendigen Untersuchungen Schutzmasken zu tragen. An der Spaltlampe zur stereoskopischen Inspektion der Augen sollten Spuckschutzschilde angebracht werden.

Selbsttest für AMD-Patienten

Auch Pro Retina als Selbsthilfevereinigung von Menschen mit Netzhautdegenerationen betont auf ihrer Homepage, dass IVOM bei AMD nicht aufgeschoben werden sollen. Sie rät Patienten, sich hinsichtlich der Durchführung ihres bereits vereinbarten Untersuchungstermins dringend bei ihrem Augenarzt oder ihrer Augenklinik rückversichern. Sollte sich der Termin verzögern oder doch abgesagt werden, sei es ratsam, die Augen regelmäßig mit dem Amsler-Gitter-Test zu überprüfen. Der Test zur Früherkennung von Netzhauterkrankungen kann mit Hilfe des Gitters sowie der Anweisungen auf der Homepage des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes durchgeführt werden.

Er funktioniert wie folgt: Beim Blick auf das Gitter wird ein Auge abgedeckt, mit dem anderen wird der Punkt in der Mitte fixiert. Anschließend wird auf diese Weise das andere Auge geprüft. Falls der Punkt in der Mitte nicht zu sehen ist oder »Löcher« beziehungsweise graue Schleier, dunkle oder verschwommene Stellen, unterschiedlich große Kästchen oder verbogene, verzerrte Linien erscheinen, sei die augenärztliche Konsultation unumgänglich. Betont wird, dass der Selbsttest mit dem Amsler-Gitter regelmäßige augenärztliche Kontrollen ergänzt, sie aber nicht ersetzt.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
Coronavirus

Mehr von Avoxa