Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Medizinische Versorgungszentren 

Welche Auswirkungen haben Investorenübernahmen? 

Schadet der Einstieg privater Investoren der Behandlungsqualität in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ)? Eine neue Studie zeigt jetzt, dass sich diese kontroverse Frage empirisch untersuchen ließe. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 11.03.2024  18:08 Uhr

Daten schaffen Evidenz

Tatsächlich ließen sich in den Daten vereinzelte Auffälligkeiten feststellen, deren Ursachen in einer Einzelfallprüfung abgeklärt werden müssten. »Das ist ein Weg, wie man Evidenz erzeugen kann, um sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie sich Abrechnungsverhalten der MVZ verändert hat«, freute sich Professor Fricke am Montag bei der Vorstellung der Studienergebnisse.

Mit einer regelmäßigen flächendeckenden Durchführung solcher Auffälligkeitsprüfungen könne laut Fricke gezeigt werden, ob eine weitere Regulierung der MVZ nötig sei. Ohne entsprechende Untersuchungen seien Forderungen wie die von Gesundheitsminister Lauterbach jedoch »evidenzfrei«. Den bisherigen Studien sei es nicht gelungen, entsprechende Belege vorzulegen. 

»Mit der vorliegenden explorativen Studie wird ein praktikabler Ansatz vorgestellt, der vergleichende Untersuchungen des Abrechnungsverhaltens von ambulanten Einrichtungen auf Basis vorhandener Daten ermöglicht«, erklärt Fricke. Regelmäßige Auffälligkeitsprüfungen ließen sich weitgehend automatisch durchführen. Die ärztliche Selbstverwaltung könne mit ihren Daten also nachweisen, ob MVZ ihrem Versorgungsauftrag gerecht würden. Bisher werde diese Möglichkeit allerdings nicht genutzt. 

KVen sollen für Transparenz sorgen

Der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann lobt die Studie von Professor Fricke: »Die Ergebnisse sind ein klarer Weckruf für alle Beteiligten im Gesundheitswesen. Es ist essentiell, dass wir unsere Diskussionen und Entscheidungen auf Evidenz und Empirie stützen«, erklärte der Liberale am Montag. Die Studie demonstriere eindrucksvoll, wie die Nutzung von Routinedaten zur Kontrolle von MVZ dabei helfen kann, potenzielle Abrechnungsunstimmigkeiten frühzeitig zu erkennen und Schaden von den Patienten sowie dem gesamten Gesundheitssystem abzuwenden.

»Den Kassenärztlichen Vereinigungen ist es möglich, Verdachtsfälle objektiv in den Blick zunehmen und so für Transparenz zu sorgen. Wir dürfen uns gerade in dieser Debatte nicht weiter von den eigenen Vorurteilen treiben lassen und Patienten mit Spekulationen über mögliche Heuschrecken-Investoren verunsichern«, so Ullmann. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
SPDLauterbach

Mehr von Avoxa