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Schwangerschaft

Weichmacher und Co. stören die Kindesentwicklung

Tausende Moleküle stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu stören. Besonders empfindlich gegenüber diesen endokrinen Disruptoren ist die Plazenta, wie aus einem Übersichtsartikel hervorgeht.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 03.05.2022  09:00 Uhr

Als endokrine Disruptoren (ED) bezeichnet man Stoffe, die die natürliche Wirkweise von Hormonen stören. Sie können sich in der Schwangerschaft besonders schädlich auswirken. Wird nämlich die Funktion der Placenta durch ED gestört, begünstigt dies womöglich kurz- und langfristig Stoffwechselerkrankungen bei exponierten Schwangeren und ihrem Nachwuchs. Das geht aus einem kürzlich im Fachjournal »Environmental Research« veröffentlichten Übersichtsartikel hervor, für den ein kanadisches Forscherteam um Professor Dr. Isabelle Plante von der Laval-Universität in Quebec mehrere Studien zu den bekanntesten ED und ihren Wirkungen in der Schwangerschaft ausgewertet hat.

Demnach können ED, die etwa in Kosmetika, Plastikbehältern oder Babyflaschen enthalten sind, bei früher mütterlicher Exposition die kindliche Entwicklung verzögern. Das künstliche Estrogen Diethylstilbestrol (DES) oder der Weichmacher Bisphenol A (BPA) können beispielsweise die Brustdrüsenentwicklung des ungeborenen Kindes hemmen und im späteren Leben das Brustkrebsrisiko erhöhen. Ebenso könnte die Exposition gegenüber ED das Risiko für Diabetes, Fettleibigkeit oder andere chronische Krankheiten erhöhen. Darüber hinaus vermutet das Forscherteam einen Zusammenhang zwischen ED und Prostatakrebs.

Endokrine Disruptoren meiden

»Die Botschaft, die wir als Wissenschaftler aussenden wollen, ist, dass schwangere Frauen oder Frauen mit Kinderwunsch besonders anfällig für endokrine Disruptoren sind. Sie müssen auf die Auswirkungen aufmerksam gemacht werden, die diese Schadstoffe nicht nur auf ihre Gesundheit, sondern auch auf die ihres zukünftigen Kindes haben können«, fasst Plante in einer Pressemitteilung zusammen.

Zwar nennt der Übersichtsartikel keine konkreten Handlungsempfehlungen. Generell empfiehlt es sich aber, den Kontakt zu ED möglichst zu meiden, etwa indem man Wasser aus der Leitung statt aus Plastikflaschen trinkt, Nahrungsmittel aus Plastikverpackungen meidet oder bevorzugt zu Bio-Lebensmitteln greift.

 

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