Wechsel an der Spitze der BAK |
Alexander Müller |
01.11.2024 11:00 Uhr |
Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein, kandidiert bei der Wahl am 27. November für das Amt des BAK-Präsidenten. / © Martin Jehnichen/ABDA
Der Geschäftsführende Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) setzt sich aus fünf Mitgliedern zusammen, von denen mindestens zwei Angestellte und zwei Selbstständige sein müssen. Wählbar sind grundsätzlich nur Mitglieder der Vorstände der Landesapothekerkammern (LAK).
Der amtierende BAK-Präsident Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), hatte bereits angekündigt, nicht mehr zur Wahl anzutreten. Auch seine bisherige Vize, Ursula Funke, Präsidentin der LAK Hessen, steht nicht mehr auf dem Wahlzettel. Dasselbe gilt für Georg Engel, Präsident der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern und Direktor der Universitätsapotheke Greifswald.
Dafür gibt es drei neue Kandidaten: Maike Fedders ist Chefin der Krankenhausapotheke am Klinikum St. Georg in Leipzig und Vorstand in der Sächsischen LAK. Ina Lucas ist frisch gewählte Präsidentin der Apothekerkammer Berlin und betreibt mit ihrer Geschäftspartnerin vier Apotheken in Berlin. Franziska Scharpf ist Mitinhaberin der Apotheke Scharpf OHG und im Vorstand der BLAK.
Erneut für den Geschäftsführenden Vorstand kandidieren zudem Hannes Müller, (Apothekerkammer Westfalen-Lippe und Inhaber einer Apotheke in Haltern am See) und Armin Hoffmann (Präsident der Apothekerkammer Nordrhein und »Head Global Quality Assurance Operations Leverkusen« bei Bayer). Hoffmann will für das Amt des BAK-Präsidenten kandidieren, wie er gegenüber der PZ bestätigte. Er wäre der erste »Industrieapotheker« an der Spitze des Gremiums, versteht sich selbst aber als »Bindeglied der verschiedenen pharmazeutischen Tätigkeitsfelder, mit klarem Schwerpunkt der Stärkung der öffentlichen Apotheken«.
Für das Vize-Amt werden Müller, Lucas und Scharpf gehandelt. Für Müller spricht seine Erfahrung im Geschäftsführenden Vorstand. Eine Vizepräsidentin würde auf der anderen Seite einen weiblich geprägten Berufsstand womöglich besser repräsentieren. Und: Mit Müller als BAK-Vize sowie ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening (Präsidentin AK Westfalen-Lippe) und einem BAK-Präsident Hoffmann aus Nordrhein hätte NRW ein erhebliches Gewicht in den Spitzengremien des Berufsstandes.