Pharmazeutische Zeitung online
Medikationsanalyse einführen

Was motiviert Apotheken?

Um die Einführung der Medikationsanalyse als pharmazeutische Dienstleistung (pDL) in Apotheken zu fördern, haben Forschende Apothekeninhaber und bei Apothekerkammern angestellte Apotheker befragt, welche Maßnahmen oder Anreize dafür geeignet wären. Es sind im Wesentlichen drei Dinge.
Laura Rudolph
19.03.2024  13:00 Uhr

Knapp jeder dritte Senior in Europa nimmt mindestens fünf Medikamente ein und jährlich kommt es millionenfach zu Krankenhausaufenthalten aufgrund von arzneimittelbezogenen Problemen. Eine Medikationsanalyse kann vermeidbare Medikationsfehler aufdecken und erhöht die Patientensicherheit. In Deutschland wird sie unter bestimmten Voraussetzungen als pharmazeutische Dienstleistung (pDL) in der Apotheke durchgeführt und durch die Krankenversicherung bezahlt.

Doch noch lange nicht alle deutschen Apotheken bieten diese Dienstleistung an. Was Apothekenteams dazu motivieren könnte, die Medikationsanalyse einzuführen, hat nun ein Team um Dorothee Michel, Apothekeninhaberin aus Hamburg und Promovierende an der Robert-Gordon-University Aberdeen in Schottland, in einer neuen Studie untersucht. Eine intuitiv bedienbare Software, Unterstützung bei der Implementierung der pDL sowie eine externe Expertenhotline erwiesen sich dabei als die drei wichtigsten Maßnahmen. Die Ergebnisse sind kürzlich im Fachjournal »International Journal of Clinical Pharmacy« erschienen.

Das Forschungsteam hatte 17 Apothekeninhaberinnen und Apothekeninhaber sowie elf bei Apothekerkammern angestellte Apothekerinnen und Apotheker befragt. Zur Anwendung kam dabei die sogenannte Nominalgruppentechnik, auch als NGT-Diskussion bekannt, bei der Ideen, Meinungen und Prioritäten einer Personengruppe zu einem bestimmten Thema erfasst werden.

Die Teilnehmenden entwickelten zunächst eigenständig Vorschläge, die sie anschließend der Gruppe präsentierten. Gemeinschaftlich wurden diese dann bewertet und über ihre Relevanz abgestimmt. Apothekeninhaber und Kammermitarbeiter wurden in separaten Gruppen befragt. Pro Gruppe fanden jeweils zwei NGT-Diskussionen im Online-Format statt. Mittels statistischer Verfahren ermittelten die Forschenden die relative Bedeutung der vorgeschlagenen Maßnahmen und Anreize.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa